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Nach dem Fest kommt der Müll: So werden Weihnachtsabfälle richtig entsorgt

bluebudgie (CC0), Pixabay
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Nach den Weihnachtsfeiertagen türmen sich in vielen Haushalten die Abfälle. Geschenkpapier, Verpackungen, Dekoartikel und Essensreste sorgen für volle Tonnen – doch gerade jetzt ist richtige Mülltrennung besonders wichtig. Denn nur wenn Abfälle korrekt entsorgt werden, können sie vollständig wieder in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden.

„In erster Linie muss die Mülltrennung funktionieren. Das ist gerade rund um Weihnachten entscheidend, weil in kurzer Zeit sehr große Müllmengen anfallen“, betont Josef Scheidl, Geschäftsführer des Entsorgungsunternehmens Brantner green solutions.

Geschenkpapier: Nicht alles gehört ins Altpapier

Besonders Verpackungsmaterialien sorgen nach den Feiertagen für volle Altpapiercontainer. Doch nicht jedes Geschenkpapier darf dort entsorgt werden. Entscheidend ist das Material:
Nur unbeschichtetes Papier ohne Folierung oder Glanzschicht gehört ins Altpapier. Geschenkpapier mit Kunststoffbeschichtung, Glitzer oder Metallanteilen muss hingegen im Restmüll entsorgt werden.

Kartonverpackungen wie Geschenkboxen sollten möglichst mehrfach verwendet werden. Ist das nicht möglich, gehören sie – sauber und flach gefaltet – ins Altpapier.

Füllmaterialien und Schleifen richtig trennen

Füllmaterialien wie Styropor oder Luftpolsterfolie zählen zu den Verpackungen und gehören in die gelbe Tonne beziehungsweise den gelben Sack. Holzwolle hingegen lässt sich gut aufbewahren und etwa im Frühjahr für Osternester wiederverwenden.

Auch bei Geschenkbändern kommt es auf das Material an: Kunststoffbänder gehören in die gelbe Tonne oder den gelben Sack, Stoffbänder dagegen in den Restmüll. Da Stoffbänder meist hochwertig sind, raten Entsorger dazu, sie gleich für das nächste Weihnachtsfest aufzuheben.

Vorsicht bei Lichterketten: Akkus sind brandgefährlich

Bei der Entsorgung von Weihnachtsbeleuchtung ist besondere Vorsicht geboten. Lichterketten mit Akku dürfen keinesfalls komplett im Hausmüll landen. Der Akku muss vor der Entsorgung unbedingt entfernt werden, da sonst eine erhebliche Brandgefahr besteht – spätestens in Sortieranlagen kann es zu schweren Schäden kommen.

Kann der Akku nicht ausgebaut werden, müssen die Deko-Elemente zur Problemstoff- oder Sondermüllsammlung gebracht und fachgerecht zerlegt werden.

Adventkranz: Natur ja, Technik nein

Auch beim Abräumen des Adventkranzes ist sorgfältige Trennung gefragt. Natürliche Bestandteile wie Tannenzweige, Zapfen oder Strohkränze dürfen in den Biomüll. Kerzenreste, Steckschwämme, Draht oder Kunststoffelemente gehören dagegen in den Restmüll.

Fazit: Kleine Mühe, großer Effekt

Richtige Mülltrennung nach Weihnachten ist kein Selbstzweck, sondern ein wichtiger Beitrag zum Umwelt- und Ressourcenschutz. Wer Verpackungen bewusst trennt, Materialien wiederverwendet und gefährliche Bestandteile korrekt entsorgt, hilft mit, Abfälle sinnvoll zu recyceln – und sorgt dafür, dass das Weihnachtsfest nicht auf Kosten der Umwelt nachwirkt.

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