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Musk eben

jensenartofficial (CC0), Pixabay
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Tech-Mogul Elon Musk, bekannt für sein unkonventionelles Verhalten, hat kürzlich bei einer Konferenz für einige Lacher gesorgt. In einem seiner typischen theatralischen Auftritte griff er Werbekunden seiner Onlineplattform X (nennen wir sie mal „Zwitscher“) an, die es gewagt hatten, ihre Werbung zurückzuziehen.

„Jemand versucht, mich mit Anzeigen zu erpressen? Mich mit Geld zu erpressen? Ach, geht doch fliegen!“, rief Musk aus, während er scheinbar versuchte, das Gleichgewicht auf der Bühne zu halten. Dabei zielte er (wenn auch nicht ganz direkt) auf den Disney-Chef Bob Iger ab. Ein Werbeboykott, so Musk, würde seine geliebte Plattform „Zwitscher“ ins Jenseits befördern.

Auf die Frage, ob er als reichster Mensch der Welt bereit wäre, „Zwitscher“ ewig am Leben zu halten, antwortete Musk mit einem Grinsen, das verriet, dass er ein finanzielles Scheitern der Plattform durchaus in Betracht ziehen würde. Die Werbekunden, die ihre Anzeigen zurückzogen, müssten sich dann aber bei der Öffentlichkeit entschuldigen, meinte er.

In einem etwas ungeschickten Moment hatte Musk einen Beitrag als „tatsächliche Wahrheit“ bezeichnet, der etwas fragwürdige Inhalte aufwies. Am nächsten Tag demonstrierten Hassredeforscher eindrucksvoll, wie Werbung bekannter Marken bei „Zwitscher“ neben nicht ganz salonfähigen Beiträgen platziert wurde.

In einem selteneren Moment der Selbstreflexion räumte Musk ein, dass sein „Wahrheit“-Post vielleicht doch nicht so eine glorreiche Idee war. Er betonte, seine Botschaft sei missverstanden worden – er wollte lediglich darauf hinweisen, dass es nicht schlau sei, radikale Gruppen zu unterstützen, die nicht gerade zu den größten Fans jüdischer Organisationen zählen.

Nachdem sein Beitrag sowohl Kritik als auch unerwünschte Zustimmung hervorgerufen hatte, wiederholte er mehrfach, dass er kein Antisemit sei. Zuletzt besuchte Musk Israel, wo er sich mit dem Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu traf und einen Kibbuz besuchte, der zuvor von der Hamas angegriffen wurde. Musk betonte, der Besuch habe rein gar nichts mit der ganzen „Zwitscher“-Kontroverse zu tun gehabt.

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