Die MT „CAPE BALDER“ KG befand sich aufgrund der negativen Entwicklung des Schifffahrtsmarktes bzw. Charterratenmarktes in einer angespannten Liquiditätssituation. Die finanzierenden Banken hatten sich bereit erklärt, die vom vierten Quartal 2013 bis zum zweiten Quartal 2014 fälligen Tilgungen vorerst nicht einzuziehen und der Geschäftsführung die Möglichkeit zu geben, das Seeschiff zusammen mit dem Schwesterschiff MT „CAPE BANTRY“ bis Mitte 2014 zu veräußern. Ein Vorratsbeschluss der Gesellschafter über den Verkauf des Schiffes und die Auflösung der Gesellschaft im Wege der Liquidation nach Verkauf des Schiffes wurde am 16. März 2014 gefasst. Auf Basis dieses Beschlusses erfolgte der Verkauf des Seeschiffes mit Wirkung zum 17. Juli 2014. Der vereinbarte Kaufpreis beträgt TUSD 16.250.
Die Geschäftsführung geht auf Basis ihrer aktuellen Liquiditätsplanung und des erzielten Verkaufspreises für das Seeschiff davon aus, dass die Gesellschaft ihren Zahlungsverpflichtungen gegenüber Gläubigern bis zum Abschluss der Liquidation vollständig nachkommen kann. Mit dem Verkauf des Seeschiffs begann gemäß Vorratsbeschluss vom 16. März 2014 die Liquidation der Gesellschaft. Die Geschäftsgrundlage der Gesellschaft ist entfallen und die Unternehmenstätigkeit wird beendet. Dieser Umstand wurde bei der Aufstellung des Jahresabschlusses berücksichtigt.
Das Schiff (die Gesellschaft befindet sich in Liquidation) heißt der Fonds wird aufgelöst. Eigentlich wäre das der Punkt wo die Anleger eines Fonds nochmals Kasse machen sollten, denn genau das ist der Zeitpunkt wo die Anleger dann ihr eingesetztes Kapital zurückbekommen sollten. Die Betonung liegt hier auf „sollten“, denn hier dürften die Anleger nichts mehr bekommen. Im Gegenteil hier könnten die Anleger noch Geld zurückbezahlen müssen, gelder dei Sie als Ausschüttungen bekommen haben. Wieder mal ein Desasterschiffsfonds.
Kommentar hinterlassen