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Moskau rekrutiert Tausende Söldner aus Kuba – USA sehen Unterstützung für Russlands Krieg in der Ukraine

jorono (CC0), Pixabay
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Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters soll Russland bis zu 5.000 kubanische Söldner im Ukraine-Krieg einsetzen. Das gehe aus einem internen Schreiben des US-Außenministeriums hervor, das Washington derzeit nutzt, um bei den Vereinten Nationen gegen eine geplante Resolution zu argumentieren. Diese Resolution zielt darauf ab, das seit Jahrzehnten bestehende US-Handelsembargo gegen Kuba aufzuheben – ein Schritt, den die USA mit dem Verweis auf Havannas Unterstützung für Moskau verhindern wollen.

Laut dem Dokument, aus dem Reuters zitiert, sei Kuba nach Nordkorea der größte Unterstützer Russlands bei der Entsendung ausländischer Kämpfer in die Ukraine. Schätzungen zufolge sollen zwischen 1.000 und 5.000 Kubaner auf Seiten Russlands kämpfen. Der kubanische Präsident Miguel Díaz-Canel unterstütze damit aktiv den Krieg Moskaus gegen Kiew, heißt es weiter.

Ein Sprecher des US-Außenministeriums erklärte, Washington sei sich der Berichte über kubanische Kämpfer bewusst. Er warf der Regierung in Havanna vor, ihre Bürger „nicht vor dem Missbrauch als Schachfiguren in Russlands Angriffskrieg“ zu schützen.

Hinweise auf kubanische Söldner schon länger

Bereits in den vergangenen Monaten hatten ukrainische und internationale Beobachter über kubanische Rekruten in russischen Einheiten berichtet. Viele sollen sich laut diesen Berichten durch falsche Versprechen oder finanzielle Anreize zum Dienst verpflichtet haben. Einige Fälle deuten darauf hin, dass kubanische Behörden über die Rekrutierungen zumindest informiert waren – Havanna bestreitet allerdings, aktiv daran beteiligt zu sein.

Kuba und Nordkorea als Verbündete Moskaus

Neben Kuba gilt auch Nordkorea als wichtiger militärischer Unterstützer Russlands. Nach Einschätzungen des südkoreanischen Geheimdienstes hat Pjöngjang rund 13.000 Soldaten sowie Munition und Raketen geliefert. Im Gegenzug soll Nordkorea Devisen, Sicherheitsgarantien und Militärtechnologie von Moskau erhalten haben.

Mit der mutmaßlichen Beteiligung Kubas erweitert sich das Netz russischer Partner im Ukraine-Krieg um ein weiteres autoritäres Regime – und die geopolitische Front zwischen Ost und West verfestigt sich weiter.

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