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Auch Stunden nach ihrem Verschwinden herrscht weiter Unklarheit über das Schicksal der Oppositionspolitikerin Maria Kolesnikowa in Weißrussland. Familienangehörige gaben eine Vermisstenanzeige bei der Polizei auf, wie das Team des Ex-Bankenchefs Viktor Babariko gestern Abend mitteilte. Die 38-jährige Kolesnikowa arbeitet für den inhaftierten Oppositionellen, der gegen den autoritären Staatschef Alexander Lukaschenko kandidieren wollte.

Außenminister Heiko Maas forderte Auskunft über das Schicksal von Kolesnikowa. „Wir sind in großer Sorge um Frau Kolesnikowa“, sagte Maas der „Bild“-Zeitung laut Vorabbericht. „Wir fordern Klarheit um den Verbleib und die Freilassung aller politischer Gefangener in Weißrussland.“

Österreichs Außenministerium forderte einmal mehr die weißrussischen Behörden allgemein auf, „die willkürlichen Verhaftungen von Oppositionellen unverzüglich einzustellen und denjenigen, die aus dem Land fliehen mussten, eine sichere Rückkehr zu garantieren“.

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Der im ukrainischen Exil lebende ehemalige georgische Regierungschef Michail Saakaschwili strebt erneut das Ministerpräsidentenamt in seiner Heimat an. Die von ihm gegründete Partei Vereinigte Nationale Bewegung (UNM) werde ihn für das Amt nominieren, sollte sie die Wahl am 31. Oktober gewinnen, teilte Grigol Waschadse, einer der Parteichefs, gestern mit.

Die UNM ist die wichtigste Oppositionspartei in der Kaukasus-Republik. Die UNM fordert bei der Wahl zusammen mit einem Zusammenschluss kleinerer Parteien die Regierungspartei Georgischer Traum des Milliardärs Bidsina Iwanischwili heraus.

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Nach jahrelanger Militärhilfe aus Moskau setzt Syriens Präsident Baschar al-Assad auch beim Wiederaufbau der Wirtschaft auf Russland. Bei einem Besuch des russischen Außenministers Sergej Lawrow in Damaskus sagte Assad gestern, die Beziehungen beider Länder sollten vor allem in den Bereichen Handel, Energie und Bergbau intensiviert werden.

Lawrow erklärte, das Land benötige beim Wiederaufbau internationale Hilfe. Syriens Wirtschaft hat im Bürgerkrieg stark gelitten und bekommt seit Juni zusätzlich neue US-Sanktionen zu spüren. Der mit Lawrow in die syrische Hauptstadt gereiste Vizeministerpräsident Juri Borisow sagte, Russland wolle Assad dabei unterstützen, die durch die US-Strafmaßnahmen entstandene Blockade zu brechen.

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