Startseite Allgemeines Mindestens 13 Tote bei verheerendem Hochhausbrand in Hongkong – Hunderte evakuiert, zahlreiche eingeschlossen
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Mindestens 13 Tote bei verheerendem Hochhausbrand in Hongkong – Hunderte evakuiert, zahlreiche eingeschlossen

geralt (CC0), Pixabay
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Ein Großbrand in einer Wohnsiedlung im Tai-Po-Distrikt von Hongkong hat mindestens 13 Menschen das Leben gekostet und über 30 verletzt. Das Feuer, das sich über mehrere Hochhäuser des öffentlichen Wohnkomplexes Wang Fuk Court erstreckte, brach gegen 15 Uhr Ortszeit aus und gilt als das tödlichste in der Stadt seit fast drei Jahrzehnten.

Sieben der acht Wohnblöcke mit jeweils mehr als 30 Stockwerken standen zeitweise in Flammen. Tausende Bewohner, darunter viele Senioren – rund 36 Prozent sind laut offiziellen Angaben über 65 Jahre alt – wurden in Sicherheit gebracht. Mehr als 700 Menschen mussten in Notunterkünfte evakuiert werden. Für viele war es ein Schock: Eine Bewohnerin berichtete, dass kein einziger Feueralarm ausgelöst wurde.

Dramatische Rettungsaktion in schwindelerregender Höhe

Feuerwehrleute kämpfen weiterhin gegen das Flammeninferno, das durch das in Hongkong weit verbreitete Bambusgerüst zusätzlich angefacht wurde. Herabfallende Gerüstteile und Trümmer gefährden die Einsatzkräfte, die unter extremen Temperaturen versuchen, noch eingeschlossene Bewohner zu retten.

Der stellvertretende Feuerwehrdirektor Derek Armstrong Chan appellierte an die Betroffenen, Türen und Fenster abzudichten und sich mit nassen Tüchern zu schützen. Sie sollten zudem ihren Standort telefonisch mitteilen, damit gezielte Rettungsaktionen eingeleitet werden können.

Bei den Einsätzen kam ein Feuerwehrmann ums Leben. Der Sicherheitsminister Tang Ping-keung bestätigte, dass Ho Wai-ho seinen Verletzungen erlag und würdigte ihn als Helden im Einsatz.

Weitere Feuer in der Umgebung – Ursachen unklar

Nur wenige Minuten vom Großbrand entfernt brach ein weiteres, kleineres Feuer auf der anderen Seite des Tai Po-Flusses aus, konnte jedoch rasch gelöscht werden. Ob ein Zusammenhang besteht, ist derzeit unklar.

Hintergrund: Bambusgerüste erneut in der Kritik

Es ist bereits der zweite Großbrand innerhalb von zwei Monaten in einem Gebäude mit Bambusgerüst. Bereits im Oktober war ein Feuer im Geschäftsviertel von Hongkong ausgebrochen – damals vermutlich durch eine Zigarettenkippe ausgelöst. Zwar gab es keine Todesopfer, aber das Material gerät nun zunehmend in die Kritik. Trotz ihrer jahrhundertealten Tradition wird die Sicherheit von Bambusgerüsten in der modernen Hochhausarchitektur infrage gestellt.

Das Ausmaß der Katastrophe

Das Feuer wurde als Stufe-5-Brand, der höchsten Alarmstufe, eingestuft – eine Seltenheit in der sonst als brandsicher geltenden Metropole mit strengen Bauvorschriften. Der Schaden ist massiv, die Zahl der Opfer könnte noch steigen. Für die Betroffenen bedeutet die Katastrophe nicht nur der Verlust ihres Zuhauses, sondern auch tiefe persönliche Tragödien.

Die Behörden arbeiten unter Hochdruck an der weiteren Brandbekämpfung und Evakuierung. Die Bevölkerung ist erschüttert – und es bleibt die bange Frage: Wie konnte es so weit kommen?

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