Hollywood-Veteran Michael Douglas hat bei einer Pressekonferenz auf dem Internationalen Filmfestival in Karlovy Vary erklärt, dass er derzeit keine Pläne für eine Rückkehr zur Schauspielerei hat. Nach fast sechs Jahrzehnten im Filmgeschäft genieße er seine Auszeit sehr.
„Ich habe ganz bewusst aufgehört“, sagte der 80-Jährige. „Ich wollte nicht zu denen gehören, die am Set tot umfallen.“ Seit einigen Jahren nimmt Douglas keine neuen Filmrollen mehr an – nicht, weil er sich offiziell zurückgezogen hätte, sondern weil er, wie er betont, „momentan sehr glücklich“ sei.
Kein offizieller Ruhestand, aber auch keine Eile
„Ich bin nicht im Ruhestand“, stellte Douglas klar. „Wenn etwas wirklich Besonderes kommt, mache ich vielleicht mit. Aber im Moment genieße ich es einfach, meiner Frau beim Arbeiten zuzusehen.“ Gemeint ist Schauspielkollegin Catherine Zeta-Jones, mit der er seit dem Jahr 2000 verheiratet ist.
Zuletzt war Douglas 2023 im Marvel-Film Ant-Man and the Wasp: Quantumania zu sehen. Für den kommenden Avengers-Film ist er nicht mehr gelistet. Stattdessen spielte er jüngst Benjamin Franklin in der Apple-TV+-Serie Franklin und tritt demnächst im Vater-Sohn-Projekt Looking Through Water an der Seite seines Sohnes Cameron Douglas auf.
Rückblick mit Stolz – Ausblick mit Gelassenheit
Anlässlich des 50. Jubiläums von Einer flog über das Kuckucksnest, den Douglas als Produzent mitverantwortete, wurde er beim Festival mit dem Karlovy-Vary-Preis geehrt. Im Gespräch erinnerte er auch an seine Krebserkrankung: „Krebs im vierten Stadium ist kein Urlaub“, sagte Douglas trocken – aber er sei dankbar, noch arbeiten zu können.
Mit seiner Offenheit über den Rückzug und die Freude am Leben abseits der Kamera setzt Douglas ein Beispiel für viele seiner Kollegen – und zeigt, dass ein erfülltes Künstlerleben nicht zwangsläufig auf der Leinwand enden muss.
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