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Merkel’s Werbung für den Euro

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Sie weiss das sie die eigene Mehrheit für das Eurorettungspaket noch nicht hinter sich hat.Deshalb wirbt die Bundeskanzlerin Merkel erneut für Vertrauen in den Euro.

Auf einer Wahlkampfveranstaltung in Mecklenburg-Vorpommern sagte sie, viele Menschen hätten momentan Angst. Das sei aber unnötig, da die Währung stabil sei. Die Europäische Union kommt nach Ansicht der Kanzlerin aber nur aus der Schuldenkrise heraus, wenn die Staaten nicht länger über ihre Verhältnisse leben. Merkel sagte, es müsse ernsthaft gespart werden. Gemeinsamen Anleihen der Euro-Länder, sogenannten Euro-Bonds, erteilte sie weiterhin eine Absage.

1 Komment

  • „Der Sparer erzeugt mehr Ware, als er selbst kauft, und der Überschuss wird von den Unternehmern mit dem Geld der Sparkassen gekauft und zu neuen Realkapitalien verarbeitet. Aber die Sparer geben das Geld nicht her ohne Zins, und die Unternehmer können keinen Zins bezahlen, wenn das, was sie bauen, nicht wenigstens den gleichen Zins einbringt, den die Sparer fordern. Wird aber eine Zeitlang an der Vermehrung der Häuser, Werkstätten, Schiffe usw. gearbeitet, so fällt naturgemäß der Zins dieser Dinge. Dann können die Unternehmer den von den Sparern geforderten Zins nicht zahlen. Das Geld bleibt in den Sparkassen liegen, und da gerade mit diesem Geld die Warenüberschüsse der Sparer gekauft werden, so fehlt für diese jetzt der Absatz, und die Preise gehen zurück. Die Krise ist da.“

    Silvio Gesell („Die Natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld“, 1916)

    In der kürzesten Form beschrieben ist das die Ursache der Weltwirtschaftskrise. Die einzige Möglichkeit, sie zu beenden, bevor die größte anzunehmende Katastrophe der Weltkulturgeschichte (globale Liquiditätsfalle nach J. M. Keynes), die aktuell an den Börsen beginnt, zuviel Schaden anrichtet, ist die Verwirklichung der Natürlichen Wirtschaftsordnung (Marktwirtschaft ohne Kapitalismus = echte Soziale Marktwirtschaft), die als der eigentliche Beginn der menschlichen Zivilisation anzusehen ist.

    Für denkende Menschen ist das selbstverständlich. Wer aber bis heute – ob „gläubig“ oder „ungläubig“ – in dem Aberglauben lebt, das Paradies sei ein „Obstgarten“ und die „Frucht vom Baum der Erkenntnis“ ein Apfel, hat noch einen sehr langen Erkenntnisprozess vor sich, um mit dem Denken – sofern es das zivilisierte Zusammenleben im weitesten Sinne betrifft – überhaupt anfangen zu können:

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