Die berüchtigten Menendez-Brüder, Erik und Lyle, die 1989 wegen des Mordes an ihren Eltern in ihrem Anwesen in Beverly Hills verurteilt wurden, haben eine neue Hoffnung auf Freiheit. Ein Gericht in Los Angeles hat ihre Strafe neu festgelegt und ihnen die Möglichkeit auf Bewährung eingeräumt.
Richter Michael Jesic setzte die Strafe auf 50 Jahre bis lebenslänglich herab. Damit dürfen die Brüder vor das Bewährungsgremium treten und um ihre Freilassung kämpfen. Zuvor hatten sie eine lebenslange Haftstrafe ohne Aussicht auf Bewährung abgesessen.
Die Brüder gestanden den Mord an ihrer Mutter Kitty und ihrem Vater Jose Menendez, behaupteten jedoch, sie hätten aus Notwehr gehandelt. Beide hätten jahrelang Missbrauch erlitten und die Tat als Akt der Befreiung gesehen.
Die Staatsanwaltschaft bleibt jedoch bei ihrer Version: Die Brüder hätten die Morde geplant, um an das beträchtliche Familienvermögen zu gelangen. Trotz ihrer Entschuldigungen sei keine echte Übernahme von Verantwortung erkennbar.
Nach der Neuverurteilung äußerten sich die Brüder sichtlich bewegt im Gerichtssaal. Erik sprach von seiner tiefen Reue und beschrieb, wie er Jahre gebraucht habe, um die Qualen seiner Eltern in ihren letzten Momenten zu verstehen.
Lyle kämpfte mit den Tränen, als er über die Schuldgefühle gegenüber seiner Familie sprach: „Ich habe gelogen und euch in eine Welle öffentlicher Demütigung gestürzt.“ Beide Brüder betonten, dass sie im Fall einer Entlassung den Opfern von sexuellem Missbrauch helfen und sich für andere Inhaftierte einsetzen wollen.
Ihre Cousine Anamaria Baralt trat ebenfalls vor Gericht und bat um die Freilassung. Sie betonte, dass die Brüder heute völlig andere Menschen seien als damals. „Sie haben die Verantwortung für ihre Taten übernommen“, erklärte sie. Für die Familie wäre die Freiheit der Brüder ein Neuanfang nach 35 Jahren Leid.
Anwalt Mark Geragos sprach von einem „großartigen Tag“. Die Entscheidung bringe die Brüder der Freiheit einen großen Schritt näher. Allerdings steht noch die schwierige Bewährungsanhörung bevor, bei der die Brüder die Richter von ihrer Rehabilitierung überzeugen müssen.
Die Geschichte der Menendez-Brüder bleibt kontrovers und spaltet die Öffentlichkeit: Sind sie Opfer von Missbrauch oder berechnende Täter? Unabhängig vom Urteil zeigt die Neuverhandlung, dass auch nach Jahrzehnten im Gefängnis die Frage nach Reue und Gerechtigkeit nicht eindeutig geklärt ist.
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