Licon trat in Verbindung mit der APO Bank selten bis gar nicht in den Gesprächen mit Kunden der Apotheker und Ärztebank auf. Das erledigte immer die Medicon Immobilien GmbH als Vertrieb der Licon Unternehmensgruppe. Im Unternehmensregister heisst es dazu aus dem Jahre 2009: Zitat: Medicon Immobilien GmbH, Hamburg, Harvestehuder Weg 36b, 20149 Hamburg.Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 03.07.2008, zuletzt gemäß Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 25.08.2009 geändert. Die Gesellschafterversammlung vom 25.08.2009 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Sitz) und mit ihr die Sitzverlegung von Leipzig (bisher: Amtgericht Leipzig, HRB 25282) nach Hamburg beschlossen. Geschäftsanschrift: Harvestehuder Weg 36b, 20149 Hamburg. Gegenstand: der Vertrieb von Immobilien, insbesondere der Aufbau eines bundesweiten Immobilienservices zum Verkauf von Kapitalanlageimmobilien. Ausgenommen sind erlaubnispflichtige Tätigkeiten. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Alleinvertretungsbefugnis kann erteilt werden. Geschäftsführer können ermächtigt werden, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Zitat Ende
Bereits mit Beginn des Licon Skandals wurde in der Presse und im Internet um einen Zusammenhang zwischen der Apotheker und Ärzte Bank und dem Unternehmen spekuliert. Hier sahen/sehen manche Anwälte immer noch das Vorliegen eines sogenannten „verbundenen Geschäftes“, was, wenn dem so wäre, sicherlich erhebliche Auswirkungen auf die Haftungsrisiken für die APO Bank haben würde. Verbundenes Geschäft heißt in diesem Fall, Immobilienvermittlung und Finanzierung erfolgten im gleichen Hause. Hierzu gibt es dann ein entsprechendes Urteil des BGH, dass in solchen Fällen dann die Bank in der Mithaftung sieht. Hierzu haben wir auch einen Bericht des Finanznachrichtendienstes GOMOPA im Internet gefunden.
http://www.gomopa.net/Pressemitteilungen.html?id=690&meldung=apoBank-Skandal-Eigene-Berater-vermittelten-die-Schmiergeldwohnungen
All diese Dinge werden natürlich im weiteren Verlauf des Insolvenzverfahrens eine große Rolle spielen, denn Rechtsanwälte werden sich nun sicherlich stärker auf die APO Bank konzentrieren als auf das Unternehmen Licon. Innerhalb der LICON Unternehmensgruppe dürfte nichts mehr zu holen sein, außer für den Insolvenzverwalter das Honorar. Es könnte der Beginn eines stürmischen Jahres für die APO Bank werden.
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