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Mattel-Chef kündigt Preiserhöhungen an – und fordert: Keine Zölle auf Spielzeug!

sandypucca97 (CC0), Pixabay
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Barbie wird teurer – und das ist kein Kinderspiel. Der weltgrößte Spielzeughersteller Mattel hat angekündigt, die Preise in den USA zu erhöhen. Grund dafür sind die drastischen Zölle der Trump-Regierung, die vor allem Importe aus China treffen. Und das wiederum trifft – ausgerechnet – das Kinderzimmer.

🎯 Was ist passiert?

In seinem aktuellen Quartalsbericht bestätigt Mattel-CEO Ynon Kreiz, dass man künftig bei Bedarf „preisliche Maßnahmen“ ergreifen werde – ein Wirtschaftscode für: Wir erhöhen die Preise.

Schon jetzt sind erste Effekte messbar: Eine Barbie mit Badeanzug stieg laut Telsey Advisory Group binnen einer Woche im April um fast 43 % auf 14,99 Dollar.

🔧 Warum trifft es gerade Mattel?

Ganz einfach: Rund 80 % aller in den USA verkauften Spielzeuge werden in China produziert. Mit Trumps neuen Zöllen von 145 % auf chinesische Importe wird Spielzeug zur Handelsware mit Risikozuschlag.

Mattel selbst rechnet allein 2025 mit Zollkosten von 270 Millionen Dollar – und das vor allen Maßnahmen, um diese zu dämpfen.

🧭 Der Plan: Raus aus China

Um den Kosten zu entkommen, zieht Mattel Konsequenzen:

  • Der Konzern verlagert 500 Spielzeugprodukte in andere Produktionsländer.

  • Bis 2026 sollen weniger als 15 % der US-Importe aus China stammen, 2027 sogar unter 10 %.

  • Heute stammen bereits 60 % der weltweiten Produktion aus anderen Ländern.

Ein ambitionierter Kurs – und doch auch ein Zeichen dafür, wie massiv sich die Spielzeugindustrie neu ausrichten muss.

💬 Mattels Chef: Spielzeug muss bezahlbar bleiben

In einer klaren Botschaft an Investoren und die Politik forderte CEO Kreiz am Montag:

„Null Zölle auf Spielzeug – damit möglichst viele Kinder Zugang zu Spiel und Freude behalten.“

Er rechne zwar damit, dass 40–50 % der Produkte unter 20 Dollar bleiben – aber ganz ohne Preissteigerungen wird es nicht gehen.

📉 Unsicherheit für das Weihnachtsgeschäft

Mattel reiht sich außerdem in die wachsende Liste von Unternehmen ein, die ihre Umsatzprognosen für 2025 aussetzen. Warum? Weil niemand sagen kann, wie sich Verbraucherstimmung, Inflation und Zölle bis Weihnachten entwickeln.

🧸 Fazit: Der Preis fürs Spielen steigt

Was früher selbstverständlich war, wird zunehmend zum Luxusgut: Barbie, Hot Wheels und Co. könnten bald deutlich teurer werden. Wer Kinder beschenken will, muss sich auf höhere Preise einstellen – oder hoffen, dass sich die Politik doch noch bewegt.

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