Die syrische Regierung setzt nach Einschätzung von UNO-Ermittlern Milizen zur Verübung von Massenmorden ein, die gezielt auch einzelne Bevölkerungsgruppen ins Visier nehmen. Die Taten würden von sogenannten Volkskomitees begangen, von denen einige offenbar von der Regierung ausgebildet und bewaffnet worden seien, heißt es in einem gestern vorgestellten Bericht einer Syrien-Kommission. Auch die Rebellen würden gefangen genommene syrische Soldaten und Milizionäre exekutieren. Die Aufständischen unterhielten zudem Haftanstalten in Homs und Aleppo. Auch würden sie in oder in der Nähe von dicht besiedelten Gebieten Stellungen beziehen, was gegen internationales Recht verstoße. Der seit zwei Jahren anhaltende Konflikt stecke in einem „zerstörerischen Patt“ fest.
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