Schauspielerin Mariska Hargitay, bekannt aus der Serie Law & Order: SVU, gewährt in ihrer neuen HBO-Dokumentation My Mom Jayne tiefe Einblicke in ihre bewegte Familiengeschichte – und lüftet ein jahrzehntelang gehütetes Geheimnis: Ihr leiblicher Vater ist nicht Mickey Hargitay, der ehemalige Mr. Universe, sondern der brasilianisch-italienische Sänger Nelson Sardelli.
Die Dokumentation ist eine Hommage an Hargitays Mutter, Filmstar und Pin-up-Ikone Jayne Mansfield, die 1967 bei einem tragischen Autounfall ums Leben kam. Hargitay, damals erst drei Jahre alt, überlebte schwer verletzt – hat jedoch keine bewusste Erinnerung an ihre Mutter. Die Schauspielerin nutzt den Film, um deren Leben neu zu erzählen und mit den Mythen rund um Mansfield aufzuräumen.
Doch die emotionalste Enthüllung betrifft ihre eigene Herkunft: Schon in den 1990er Jahren hatte Hargitay den Verdacht, dass Sardelli ihr biologischer Vater sei. Nach einem persönlichen Treffen bestätigte er ihre Vermutung. Dennoch blieb die Wahrheit aus Rücksicht auf alle Beteiligten jahrzehntelang geheim – bis jetzt.
„Es war eine turbulente Reise“, sagt Hargitay. „Aber ich fühle mich jetzt gestärkt. Wenn man sich seinen Ängsten stellt, kann daraus Schönheit entstehen.“
Trotz der Enthüllung bleibt Mickey Hargitay für Mariska ihr „wahres Vorbild und Mentor“. Ihm sei der Film auch gewidmet – als „Liebesbrief an den Vater, der mich großgezogen hat“.
Neben Sardelli treten in der Dokumentation auch Hargitays Halbgeschwister sowie ihre Brüder Mickey Jr. und Zoltan auf. Die Premiere bei den Filmfestivals in Cannes und Tribeca wurde mit stehenden Ovationen gefeiert. Bei der US-Premiere in New York liefen Hargitay, Sardelli und ihre neu entdeckten Halbschwestern gemeinsam über den roten Teppich.
„Diese Offenheit hat mich befreit“, sagt Hargitay über die Enthüllung. „Ich spüre, wie eine tausend Pfund schwere Last von mir gefallen ist.“
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