Der künftige Bürgermeister von New York City, Zohran Mamdani, hat trotz eines freundlichen Treffens mit Präsident Donald Trump seine Kritik an diesem bekräftigt. In einem Interview mit NBCs Meet the Press sagte Mamdani, dass er Trump weiterhin als „Faschisten“ und Bedrohung für die Demokratie sieht.
Keine Kehrtwende trotz freundlichem Ton
Mamdani, ein demokratischer Sozialist, hatte Trump bereits in seiner Siegesrede am 4. November wegen dessen „Angriffen auf die amerikanische Demokratie“ kritisiert und ihn als „Despoten“ bezeichnet. Beim ersten persönlichen Treffen im Oval Office am 21. November wirkten beide Politiker überraschend freundlich zueinander. Trump selbst scherzte bei der Pressekonferenz:
„Du kannst ruhig ‚Ja‘ sagen. Es ist einfacher als zu erklären. Es stört mich nicht.“
Mamdani bestätigte daraufhin öffentlich erneut seine Haltung:
„Das ist etwas, das ich in der Vergangenheit gesagt habe – und auch heute sage.“
Trotz Differenzen: Gemeinsamer Fokus auf Lebenshaltungskosten
Trotz scharfer ideologischer Gegensätze erklärte Mamdani, er sei optimistisch, mit Trump bei der Bekämpfung der hohen Lebenshaltungskosten in New York zusammenzuarbeiten. Themen wie Wohnen, Kinderbetreuung und Lebensmittelpreise waren zentrale Anliegen seiner Wahlkampagne.
„Was ich am Gespräch mit dem Präsidenten geschätzt habe, war, dass wir mit unseren Differenzen offen umgegangen sind – und zugleich versucht haben, eine gemeinsame Analyse der Krise der Leistbarkeit zu finden“, sagte Mamdani.
Hintergrund: Scharfer Ton im Vorfeld
Vor dem Treffen hatte Trump Mamdani in mehreren Social-Media-Posts wiederholt angegriffen – ihn unter anderem als Kommunisten und „Spinner“ bezeichnet. Umso mehr überraschte das versöhnliche Auftreten beider Seiten bei ihrem ersten offiziellen Aufeinandertreffen.
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