Das Magna Racino in Ebreichsdorf (Bezirk Baden) hat erneut den Besitzer gewechselt. Der irische Milliardär, Immobilienentwickler und Pferdezüchter Luke Comer hat die bekannte Pferderennbahn samt Gelände übernommen. Über den Kaufpreis und zukünftige Pläne hüllt sich der neue Eigentümer bislang in Schweigen.
Offizielle Bestätigung und erste Reaktionen
Ebreichsdorfs Bürgermeister Wolfgang Kocevar (SPÖ) bestätigte am Donnerstag einen entsprechenden Bericht der „NÖN“ gegenüber noe.ORF.at. Laut diesem Bericht hat der 65-jährige Luke Comer das Magna Racino von der Lürßen Gruppe erworben. Welche Visionen Comer für die Pferderennbahn hat, bleibt vorerst unklar – Details sollen jedoch im Februar bei einer Pressekonferenz vorgestellt werden.
Wer ist der neue Eigentümer?
Luke Comer ist kein Unbekannter in der Welt des Pferdesports. Gemeinsam mit seinem Bruder Brian führt er die Comer Group, ein international tätiges Immobilienunternehmen mit Sitz in London. Während sich die Firma hauptsächlich auf Großbritannien und Irland konzentriert, betreibt sie auch ein Büro in Berlin. Neben seiner Tätigkeit als Unternehmer ist Comer leidenschaftlicher Pferdezüchter und Trainer und zählt zu den wohlhabendsten Persönlichkeiten Irlands.
„Rolling Loud“-Festival gestrichen – Zusammenhang mit Eigentümerwechsel?
Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass das „Rolling Loud“-Festival dieses Jahr nicht in Ebreichsdorf stattfinden wird – die Gründe dafür blieben zunächst im Dunkeln. Nun scheint klar: Der Eigentümerwechsel könnte eine Rolle spielen.
Mehrfache Besitzerwechsel in 20 Jahren
Das Magna Racino wurde 2004 von Frank Stronach gegründet – damals wurden rund 75 Millionen Euro in das über 200 Hektar große Areal investiert. 2020 wechselte die Rennbahn bereits den Besitzer: Die Sakoyah Beteiligungsverwaltungs GmbH, eine Tochter der Wiener Holster Privatstiftung des Bremer Werft-Eigentümers Peter Lürßen, übernahm das Gelände. Nun folgt mit Comer ein weiterer Eigentümer in der bewegten Geschichte des Magna Racino.
Wie es nun mit der traditionsreichen Pferderennbahn weitergeht, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Pferdesport-Fans und Anrainer dürfen gespannt sein, welche neuen Impulse der irische Investor setzen wird.
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