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Maduro

OpenClipart-Vectors (CC0), Pixabay
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Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hat am Sonntag nach mehrtägigem Verschwinden wieder einen öffentlichen Auftritt absolviert. Spekulationen, er sei angesichts wachsender Spannungen mit den USA untergetaucht, wurden damit beendet. Maduro nahm an einer Kaffeeveranstaltung in Caracas teil, ohne jedoch die politische Krise direkt anzusprechen. Stattdessen betonte er die „Unbesiegbarkeit“ Venezuelas.

Zeitgleich bestätigte US-Präsident Donald Trump, dass er kürzlich mit Maduro telefoniert habe. Auf Nachfrage sagte er: „Ich will nicht viel dazu sagen – aber ja, das Gespräch hat stattgefunden.“ Laut New York Times und Wall Street Journal fand der Anruf bereits Anfang November statt. Aus Caracas kam dazu bislang keine Stellungnahme.

Die Lage zwischen beiden Ländern ist angespannt: Die USA haben über ein Dutzend Kriegsschiffe in die Region entsandt und rund 15.000 Soldaten stationiert – offiziell zur Bekämpfung des Drogenhandels. Venezuela sieht darin jedoch einen Versuch, Maduro zu stürzen.

Parallel dazu warnte Trump Airlines und kriminelle Netzwerke davor, venezolanischen Luftraum zu nutzen. Eine bevorstehende Luftoffensive wies er jedoch zurück: „Da sollte man nichts hineininterpretieren.“

Maduro wiederum warf den USA in einem Brief an die OPEC vor, mit Gewalt auf Venezuelas Ölreserven abzuzielen. Die Vereinigten Staaten würden durch ständige Drohungen die Stabilität der internationalen Ölversorgung gefährden, schrieb er. Außenminister Yván Gil erklärte, Venezuela werde seine Energieressourcen „mit aller Entschlossenheit verteidigen“.

Am selben Tag bezeichnete Jorge Rodríguez, Präsident der Nationalversammlung, die jüngsten US-Militärschläge auf mutmaßliche Drogenboote in der Karibik als „Mord“. Dabei seien auch venezolanische Staatsbürger ums Leben gekommen. „Es gibt keinen Kriegszustand zwischen unseren Ländern – das war nichts als eine Hinrichtung“, so Rodríguez.

Ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss soll die Vorfälle ab Montag aufklären, darunter auch Berichte über einen Zweitschlag am 2. September, bei dem Überlebende eines ersten Angriffs gezielt getötet worden sein sollen.

Derweil stehen auch Maduros Regierung internationale Vorwürfe gegenüber: Laut UN-Menschenrechtskommission kommt es in Venezuela regelmäßig zu politisch motivierten Verhaftungen und fehlenden rechtsstaatlichen Verfahren. Allein im Oktober wurden laut Menschenrechtsgruppen über 50 Personen aus politischen Gründen festgenommen.

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