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Luschkow: Wird er zum Flüchtling

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„Ich bin Moskauer, ich bin in Moskau geboren und Patriot. Es wird schwer, mich loszuwerden. Warum sollte ich ausreisen?“, erklärte Moskaus Ex-Bürgermeister Juri Luschkow kurz nach ­seiner Entlassung.
Nun hat er eine Aufenthaltserlaubnis in Lettland beantragt. Doch da will man den „großen Patrioten“ gar nicht haben. Seit vergangenem Sommer können Ausländer, die Immobilien in Lettland besitzen oder Investitionen über umgerechnet 285.000 € im Land getätigt haben (Bankkonto ­genügt), eine Aufenthalts­genehmigung beantragen.

Dies hat Luschkow, der Lagerräume in Jurmala und ein Konto bei der Rietuma-Bank besitzt, Ende 2010 getan. Innenministerin Linda Murniece will den Antrag aber ablehnen lassen. Der Geheimdienst sei eingeschaltet, erklärte sie. Luschkow ist mit seinen großrussischen Ambitionen im Baltikum unbeliebt. Die Behörden könnten prüfen, ob die Anlagen in Lettland nicht Luschkows offizielle Einnahmen überschreiten. „In dem Fall gibt es dann Zweifel, ob das Geld ehrlich erworben wurde“, erklärte der russische Anwalt Igor Trunow. Diese Zweifel seien ausreichend, um den Antrag Luschkows zurückzuweisen.

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