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Krypto, Küsse, Katastrophe: DOJ zerschlägt Liebes-Betrugsnetz und beschlagnahmt 868.000 Dollar in USDT

PublicDomainPictures (CC0), Pixabay
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Liebe macht blind. Und manchmal auch arm. Besonders wenn sie auf einer gefälschten Krypto-Plattform endet, die eher nach Profit aussieht als nach Romantik.

Das US-Justizministerium (DOJ) hat bekannt gegeben, dass Bundesbehörden 868.247 Dollar in Kryptowährungen beschlagnahmt haben – das Liebesguthaben einer besonders perfiden Betrugsmasche. Das Prinzip: süße Nachrichten, heiße Versprechen, kalte Wallets.

So lief’s ab:

Über Dating-Apps, WhatsApp-Nachrichten und Networking-Plattformen schlichen sich die Täter*innen in die Herzen – und dann in die digitalen Brieftaschen – ihrer Opfer. Die Tarnung? Romantisches Interesse oder freundschaftliche Investmenthilfe. Das Ziel? Der Zugriff auf reale Ersparnisse.

Die Methode erinnert an „Schneeballsystem meets Tinder“:
Die Betrugsplattformen warben mit traumhaften Renditen, schickten sogar erste „Gewinne“ zur Beruhigung, nur um später alles abzugreifen. Wer sein Krypto-Konto kontrollierte? Nicht Amor – sondern ein anonymer Täter mit asiatischer IP-Adresse und Dollarzeichen in den Augen.

Tether als stille Begleiterin

Laut DOJ spielte der Stablecoin Tether (USDT) eine zentrale Rolle beim Transfer der betrogenen Gelder. Der Name Tether stammt zwar vom englischen Wort für „anbinden“ – aber hier wurde eher losgelöst: von Moral, Recht und Vertrauen.

Verliebt, betrogen, leergeräumt

„Es begann mit einem Kompliment, endete mit einer Wallet-Sperre“, berichtet ein Opfer, das lieber anonym bleiben möchte. Die Masche sei perfide gewesen, so das FBI Honolulu, das die Ermittlungen leitete. Die Täuschung reichte oft bis zur gefälschten Benutzeroberfläche, die dem Opfer sogar Transaktionsbestätigungen anzeigte – von einem Geldfluss, der nie stattfand.

Der moralische Tipp zum Schluss:

Wenn die neue Liebe plötzlich Tipps zu Blockchain-Investments gibt, sollte man das Herz vielleicht nicht, die Zwei-Faktor-Authentifizierung aber schon aktivieren. Und wenn jemand mit KI-generiertem Lächeln in gebrochenem Deutsch fragt, ob man „zusammen Krypto-Baby“ machen möchte – besser blockieren als investieren.

Betroffene können sich beim Internet Crime Complaint Center des FBI melden. Wer wissen möchte, ob seine neue Online-Bekanntschaft echt ist, dem sei ein einfacher Test empfohlen: Schicken Sie ein Selfie mit Kartoffel in der Hand. Wenn die Antwort nur aus Charts und Wallet-Adressen besteht – einfach weiterwischen.

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