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Kommentar: Jens Spahn – Held der Herzen, Retter der Maskenrepublik

monicore (CC0), Pixabay
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Ach Jens. Unser Jens. Der Mann, der einst das Gesundheitsministerium mit der Energie eines BWL-Referats leitete und jetzt, Jahre später, mit stoischer Ruhe auf unangenehme Fragen reagiert wie ein Schüler, der beim Spicken erwischt wurde und dann sagt: „Aber ich hab doch nur geguckt, ob’s richtig ist.“

„Ja klar habe ich in der Notlage zuerst mit Leuten geredet, die ich kannte.“
Diese Ehrlichkeit! Diese Nähe zum Volk! Wer würde in einer Krise auch auf die Idee kommen, Fachwissen, Ausschreibungsverfahren oder gar Transparenz zu bemühen, wenn man auch einfach Horst aus dem Heimatort anrufen kann, der „so was mit Logistik“ macht?

Und ja, er hat ohne Ausschreibung Millionen verteilt. Aber bitte, wer hat in der Jahrhundertkrise (Zitat Spahn, vermutlich eingetragenes Markenwort) nicht mal schnell die Regeln der Haushaltsordnung geopfert? Es war ja alles knapp! Vor allem Geduld, Überblick und Vergaberecht.

Dass dabei eine Firma aus seiner Nähe den Zuschlag bekam, ist natürlich purer Zufall. So wie es Zufall ist, wenn bei einem Lotto-Gewinn das Los des eigenen Nachbarn gezogen wird, den man zufällig vorher gefragt hat, ob er „auch so’n Bauchgefühl hat“.

Kritik kommt jetzt von Grünen, Linken und investigativen Medien. Diese ewigen Nörgler! Die reden schon wieder von „Misswirtschaft“, „Intransparenz“ und gar „Untersuchungsausschuss“. Dabei war das doch einfach nur gelebte Krisenromantik: Das Land stand still, Jens griff zum Hörer. Zack, Maskenlogistik aus Westfalen.

Auch bemerkenswert: Jens sieht heute das 4,50-Euro-Maskenverfahren kritisch. Klar, heute. Damals war das „garantiert“ – so wie Milchpreise beim Discounter oder Wahlergebnisse in Belarus. Dass die Dinger am Weltmarkt gerade mal ein Zehntel kosteten, war bestimmt nur ein Nebenaspekt.

Und doch, in all dem verteidigt Spahn seine Entscheidungen mit dem stoischen Ernst eines Mannes, der weiß: Verantwortung heißt auch, im Nachhinein nichts bereut zu haben, außer den Teil, bei dem man erwischt wurde.

Aber seien wir ehrlich: Jens Spahn ist nicht der erste, der in der Notlage zuerst mit Leuten gesprochen hat, die er kannte. Der Unterschied? Die meisten Leute hatten keine Milliarden zur Verfügung. Oder ein Ministerium.

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