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Klimafreundliche Geldanlagen

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Klimafreundlichen Geldanlagen haftet der Ruf an, renditefeindlich zu sein. Doch sie bedeuten nicht zwingend einen Renditeverlust, wie der Vergleich der Verbraucherzentrale NRW zeigt.Klimafreundlicher Konsum ist mehr als nur ein Trend. Auch beim Thema Geldanlage geht es einer immer größer werdenden Gruppe darum, mit ihrem Ersparen einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten, etwa zur Finanzierung der Energiewende. Anhand exemplarischer Beispiele klimafreundlicher Geldanlagen hat die Verbraucherzentrale NRW untersucht, welchen Einfluss klimafreundliche Anlagekriterien auf den Anlageerfolg haben können.

Ob klimafreundlich oder nicht, grundsätzlich gilt: hohe Renditen sind in der Regel nur möglich, wenn auch hohe Risiken eingegangen werden – und umgekehrt. Klimafreundliche Geldanlagen bedeuten nicht zwingend einen Verzicht auf Rendite, aber es kommt auch auf die Anlageform und die Flexibilität des Anlegers an. Die Ergebnisse des Rendite-Vergleichs kurz zusammengefasst:

Tagesgeld

Das Tagesgeld als Notgroschen sollte das Kapital zumindest real erhalten – also die Inflation ausgleichen und nicht auch noch an Wert verlieren. Ein solcher realer Kapitalerhalt ist grundsätzlich auch mit den Angeboten nachhaltiger Banken zu errei¬chen, aber oft nur kurzfristig: Bei der Betrachtung mehrerer zehnjähriger Anlagezeiträume liegen die Tagesgeldzinsen in den meisten Fällen im Durchschnitt unterhalb der Inflationsrate. Das macht häufige Wechsel der Anlage erforderlich – und für Anleger bei konventionellen Banken bietet sich dann weitaus eher die Möglichkeit, gute Angebote zu finden. Liegen die Zinsen über einen längeren Zeitraum unterhalb der Inflationsrate, sollte – um das Ersparte vor einer Entwertung zu schützen – zu einem höher verzinsten Tagesgeld gewechselt werden.

Sparbriefe

Bei klimafreundlichen Sparbriefen verzichten Anleger meist auf Rendite, da die Verzinsung im Schnitt unterhalb konventioneller Sparbriefe liegt. Zudem besteht insbesondere bei kürzeren Laufzeiten das Risiko einer Geldentwertung durch die Inflation. Während bei 10-jährigen klimafreundlichen Sparbriefen die Verzinsung für einen realen Kapitalerhalt tendenziell ausreicht, ist dies bei einer Laufzeit von fünf Jahren derzeit nur schwer möglich.

Aktien- und Rentenfonds

Anhand der Beispiele für klimafreundliche Aktien- und Rentenfonds zeigt sich, dass diese über das Potential verfügen, sich der Rendite konventioneller Aktien- bzw. Rentenfonds anzunähern oder sie auch zu schlagen. Aber ob nun konventioneller oder klimafreundlicher Fond: Die Risiken entsprechen denen der Produktklasse und können insbesondere bei Aktienfonds innerhalb einer kurzen Frist zu hohen Verlusten führen. Das Chancen- und Risikoprofil bei klimafreundlichen Rentenfonds war in den letzten Jahren ausgesprochen gut. Aufgrund der Marktsituation sind Rentenfonds jedoch derzeit nur bedingt geeignet. Wie generell bei offenen Investmentfonds sind die Kostenunterschiede klimafreundlicher Fonds hoch.

Quelle:VZ NRW

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