Nick Glynne, der Geschäftsführer von Buy It Direct, einem der größten britischen Onlinehändler, erwartet, dass künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung in den nächsten drei Jahren zu einem Stellenabbau von zwei Dritteln führen werden.
Das Wichtigste in Kürze:
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Das Unternehmen beschäftigt derzeit über 800 Mitarbeiter in Großbritannien.
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Mehr als 500 Stellen könnten laut Prognose entfallen – teils im Büro, teils im Lager.
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Dies sei noch kein fester Plan, werde aber durch staatliche Steuern und Lohnkosten beschleunigt.
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Auch Auslandsstandorte in der Philippinen und anderswo gewinnen an Bedeutung – sogar für Führungspositionen.
Zitat Nick Glynne:
„Unsere Prognose ist: In drei Jahren werden wir mit zwei Dritteln weniger Personal die gleiche Leistung erbringen – im Büro und im Lager.“
Gründe für den Stellenabbau:
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Einsatz von KI im Bürobereich
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Robotik und Automatisierung in Lagern
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Erhöhter Mindestlohn und höhere Sozialabgaben in Großbritannien
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Kostendruck durch Steuern führt zur Verlagerung qualifizierter Jobs ins Ausland (z. B. Buchhaltung, IT, Management)
Über das Unternehmen:
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Sitz: Huddersfield, Großbritannien
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Marken: u. a. Appliances Direct, Furniture123
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Weltweit rund 950 Mitarbeitende
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Kundenservice-Zentrum auf den Philippinen
Kontext: Stellenabbau durch KI
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Immer mehr Firmen (z. B. Amazon) streichen Tausende Stellen und setzen auf künstliche Intelligenz.
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Besonders betroffen: Einsteiger-Jobs, etwa in Grafikdesign oder Kundenservice.
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Unternehmen suchen gezielt nach günstigerem Fachpersonal im Ausland, um Effizienz zu steigern.
Fazit:
Nick Glynne sieht die Zukunft für Arbeitsplätze in Großbritannien als düster, insbesondere im Kontext von Kostensteigerungen und technologischer Disruption. Der Wandel betrifft nicht nur einfache Tätigkeiten, sondern zunehmend auch Führungs- und Fachpositionen – mit deutlichen Folgen für den britischen Arbeitsmarkt.
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