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Khalid Scheich Mohammed bleibt auf der Warteliste zur Hölle – US-Gericht kippt Deal ohne Todesstrafe

Daniel_B_photos (CC0), Pixabay
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Das US-Berufungsgericht in Washington hat entschieden, dass ein all-inclusive Strafdeal für Khalid Scheich Mohammed – selbsternannter Veranstaltungsleiter des 11. September – wohl doch ein bisschen zu großzügig war. Statt gemütlicher Dauerhaft im Hochsicherheitsresort Guantanamo sollte er sich doch bitte wieder auf den klassischen Weg in die Todeszelle begeben. Und zwar mit allem, was dazugehört: Militärtribunal, orangefarbener Overall und einer Prise medienwirksamer Verzweiflung.

Ex-Verteidigungsminister Lloyd Austin hatte im Sommer 2024 genug von juristischen Group-Deals und sagte kurzerhand: „Nein, danke.“ Seine Begründung: Solche Mega-Verfahren gehören vor ein Militärgericht – nicht in einen Hinterzimmer-Deal mit dem Charme eines Behörden-Bingoabends. Das Berufungsgericht nickte zustimmend und erklärte, Austin habe „im Rahmen seiner gesetzlichen Befugnisse“ gehandelt – was wohl juristisch ist für „Hat halt mal einer aufgeräumt“.

Der ursprüngliche Deal: Die drei mutmaßlichen Hauptverantwortlichen für die Anschläge vom 11. September – Scheich Mohammed, Walid bin Attash und Mustafa al-Hawsawi – sollten sich schuldig bekennen und dafür „nur“ lebenslang hinter Gittern bleiben. Also quasi 3.000 Morde im Tausch gegen kostenlose Kantinenverpflegung auf Lebenszeit.

Während einige Angehörige der Opfer das Ganze mit Würde hinnahmen, waren andere empört. Zitat einer Hinterbliebenen: „Das ist wie wenn der Veranstalter von Fyre Festival mit einem Gutschein fürs nächste Festival davonkommt.“

Scheich Mohammed, auch bekannt als der „Ideenmanager des Terrors“, wurde 2003 in Pakistan gefasst. Er rühmte sich damit, die Anschläge „von A bis Z“ geplant zu haben – also inklusive Catering, Zeitplan und Bonusmeilen. Bin Attash galt als Personaltrainer für Entführer, Hawsawi als Finanzchef mit moralisch flexibler Buchhaltung.

Die drei sitzen seit Jahren im US-Gefangenenlager Guantanamo – ein Ort, der architektonisch zwischen Beton und Menschenrechtsdebatte pendelt. Während die Insassen ihre Prozesse in Zeitlupe erleben, fragt sich die Weltöffentlichkeit, ob das US-Militärrecht eventuell auf Windows 95 läuft.

Fazit: Der Deal ist vom Tisch, der Tod wieder auf der Tagesordnung und die Mühlen der Militärjustiz mahlen weiter – langsam, aber immerhin konsequent. Für Scheich Mohammed bedeutet das: Keine Gnade, kein Rabatt – und erst recht kein All-you-can-eat-Deal mehr mit dem Justizsystem.

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