Nach dem umstrittenen Auftritt des Punk-Rap-Duos Bob Vylan auf dem diesjährigen Glastonbury-Festival wird keine Strafverfolgung gegen einen der Musiker eingeleitet. Die Polizei von Avon and Somerset erklärte heute, die Voraussetzungen für eine Strafverfolgung seien nicht erfüllt, da es unzureichende Beweise für eine realistische Aussicht auf eine Verurteilung gebe. Weitere Maßnahmen seien daher nicht geplant.
Der Auftritt des Duos Ende Juni sorgte für breite Kritik, nachdem der Sänger das Publikum mit dem Slogan „Death, death to the IDF“ (dt.: „Tod den israelischen Streitkräften“) zu Sprechchören aufgefordert hatte. Der Ausspruch wurde vielfach als antisemitisch und gewaltverherrlichend gewertet.
Auch Premierminister Keir Starmer äußerte sich kritisch. Die BBC, die den Auftritt live übertrug, sah sich ebenfalls heftiger Kritik ausgesetzt und distanzierte sich ebenso wie die Festivalveranstalter ausdrücklich von dem Vorfall
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