DEGAG Bestand und Neubau 1 GmbH
DEGAG WI8 GmbH
DEGAG Kapital GmbH
Wir wurden von vielen Anlegern gefragt, ob wir denn wissen, wie die wirtschaftliche Lage der einzelnen Projektgesellschaften, die wir hier benannt haben, ist. Nein, denn diese Unternehmen haben bis zum heutigen Tage keine aktuellen Bilanz im Unternehmensregister zur Einsicht hinterlegt. Das heißt, alle Gesellschaften sind im Moment eine Blackbox. Auch das wird sicherlich ein Thema im Anlegerbeirat sein, wenn dieser gegründet wird – wovon wir aber ausgehen.
DEGAG Kapital GmbH
Düsseldorf (vormals: Hannover)
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS
An die DEGAG Kapital GmbH
VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS
Prüfungsurteile
Ich habe den Jahresabschluss der DEGAG Kapital GmbH – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus habe ich den Lagebericht der DEGAG Kapital GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.
Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung des Vermögensanlagengesetzes (VermAnlG) und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und |
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vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften unter Berücksichtigung des VermAnlG und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. |
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Gemäß § 25 VermAnlG i.V.m. § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. |
Grundlage für die Prüfungsurteile
Ich habe meine Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 25 VermAnlG i.V.m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Hinweis zu den Verbindlichkeiten aus Genussscheinkapital und zu den Ausleihungen an verbundene Unternehmen
Ich verweise auf die Ausführungen im Absatz „Allgemein“ des Lageberichts. Danach besteht der Zweck der Gesellschaft darin, Genussrechtsbeteiligungen herauszugeben und die erhaltenen liquiden Mittel Unternehmen im DEGAG-Konzern als Darlehen zur Verfügung zu stellen. Diese finanzieren hiermit Immobilienzukäufe oder Sanierungsmaßnahmen am Immobilienbestand. Aus diesem Grund bestehen die wesentlichen Posten des Jahresabschlusses in den Ausleihungen gegen verbundene Unternehmen und Verbindlichkeiten aus Genussrechtskapital. Meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht sind nicht modifiziert.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung des VermAnlG in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts
Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 25 VermAnlG i.V.m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
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identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
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gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. |
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beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
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ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss komme, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
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beurteile ich die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. |
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beurteile ich den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft. |
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führe ich Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen gebe ich nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle.
Hildesheim, 17. Juni 2022
gez. Dipl.-Kfm. Claus Hellberg, Wirtschaftsprüfer
BILANZ zum 31. Dezember 2021
AKTIVA
| Geschäftsjahr | Vorjahr | |
| Euro | Euro | |
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 2,00 | 2,00 |
| II. Finanzanlagen | ||
| 1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 58.000.000,00 | 51.622.720,00 |
| B. Umlaufvermögen | ||
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 1.094.152,00 | 8.591.950,82 |
| II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 762.267,66 | 1.140.475,83 |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 479.363,96 | 730.497,00 |
| – davon aus Disagio Euro 479.363,96 (Euro 730.497,00) | ||
| D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag | 2.431.950,64 | 2.907.028,28 |
| 62.767.736,26 | 64.992.673,93 |
PASSIVA
| Geschäftsjahr | Vorjahr | ||
| Euro | Euro | Euro | |
| A. Eigenkapital | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | 25.000,00 | 25.000,00 | |
| II. Verlustvortrag | -2.932.028,28 | -4.182.227,46 | |
| III. Jahresüberschuss | 475.077,64 | 1.250.199,18 | |
| nicht gedeckter Fehlbetrag | 2.431.950,64 | 2.907.028,28 | |
| buchmäßiges Eigenkapital | 0, 00 | 0,00 | |
| B. Rückstellungen | |||
| 1. Steuerrückstellungen | 335.789,72 | 121.541,72 | |
| 2. sonstige Rückstellungen | 38.000,00 | 35.000,00 | |
| 373.789,72 | 156.541,72 | ||
| C. Verbindlichkeiten | |||
| 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 285.303,67 | 297.311,54 | |
| – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 285.303,67 (Euro 297.311,54) | |||
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 9.700,00 | 1.411.983,92 | |
| – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 9.700,00 (Euro 1.411.983,92) | |||
| 3. Genussrechtskapital | 61.513.800,00 | 61.687.400,00 | |
| – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 21.064.300,00 (Euro 1.668.000,00) | |||
| – davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr Euro 40.449.500,00 (Euro 60.019.400,00) | |||
| 4. sonstige Verbindlichkeiten | 585.142,87 | 1.439.436,75 | |
| 62.393.946,54 | 64.836.132,21 | ||
| – davon aus Steuern Euro 155.200,12 (Euro 155.141,18) | |||
| – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 585.142,87 (Euro 1.439.436,75) | |||
| 62.767.736,26 | 64.992.673,93 | ||
ANLAGENSPIEGEL Für das Geschäftsjahr 2021
| Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2021 | Zugänge | Abgänge | Umbuchungen | Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2021 | |
| Euro | Euro | Euro | Euro | Euro | |
| Anlagevermögen | |||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 15.115,00 | 0,00 | 0, 00 | 0, 00 | 15.115,00 |
| Summe immaterielle Vermögensgegenstände | 15.115,00 | 0,00 | 0, 00 | 0, 00 | 15.115,00 |
| II. Finanzanlagen | |||||
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 51.622.720,00 | 58.000.000,00 | 51.622.720,00 | 0, 00 | 58.000.000,00 |
| Summe Finanzanlagen | 51.622.720,00 | 58.000.000,00 | 51.622.720,00 | 0, 00 | 58.000.000,00 |
| Summe Anlagevermögen | 51.637.835,00 | 58.000.000,00 | 51.622.720,00 | 0, 00 | 58.015.115,00 |
| kumulierte Abschreibungen 01.01.2021 | Abschreibungen Geschäftsjahr | Abgänge | Umbuchungen | kumulierte Abschreibungen 31.12.2021 | |
| Euro | Euro | Euro | Euro | Euro | |
| Anlagevermögen | |||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 15.113,00 | 0,00 | 0, 00 | 0,00 | 15.113,00 |
| Summe immaterielle Vermögensgegenstände | 15.113,00 | 0, 00 | 0, 00 | 0,00 | 15.113,00 |
| II. Finanzanlagen | |||||
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0, 00 | 0,00 | 0,00 |
| Summe Finanzanlagen | 0,00 | 0, 00 | 0, 00 | 0,00 | 0,00 |
| Summe Anlagevermögen | 15.113,00 | 0, 00 | 0, 00 | 0,00 | 15.113,00 |
| Zuschreibungen Geschäftsjahr | Buchwert 31.12.2021 | |
| Euro | Euro | |
| Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 0,00 | 2,00 |
| Summe immaterielle Vermögensgegenstände | 0,00 | 2,00 |
| II. Finanzanlagen | ||
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 0,00 | 58.000.000,00 |
| Summe Finanzanlagen | 0,00 | 58.000.000,00 |
| Summe Anlagevermögen | 0,00 | 58.000.002,00 |
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG für die Zeit vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021
| Geschäftsjahr | Vorjahr | |
| Euro | Euro | |
| 1. sonstige betriebliche Erträge | 0,01 | 41.086,99 |
| 2. Abschreibungen | ||
| auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 0, 00 | 837,00 |
| 3. sonstige betriebliche Aufwendungen | 952.858,36 | 977.644,18 |
| 4. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 6.173.715,05 | 6.877.338,40 |
| – davon aus verbundenen Unternehmen Euro 6.173.715,05 (Euro 6.877.338,40) | ||
| 5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 4.531.531,06 | 4.568.203,31 |
| – davon an verbundene Unternehmen Euro 7.042,93 (Euro 13.157,53) | ||
| 6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 214.248,00 | 121.541,72 |
| 7. Ergebnis nach Steuern | 475.077,64 | 1.250.199,18 |
| 8. Jahresüberschuss | 475.077,64 | 1.250.199,18 |
ANHANG zum 31. Dezember 2021
Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss
Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Gliederungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.
Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.
Nach den in § 267a HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine Kleinstkapitalgesellschaft. Die größenabhängigen Erleichterungen bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurden in Anspruch genommen. Der Jahresabschluss wurde entsprechend den Gliederungsvorschriften der §§ 266 ff. HGB aufgestellt.
Der vorliegende Jahresabschluss ist unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätze nach den für kleine Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Das gesetzliche Gliederungsschema ist um den Posten „Genussrechtskapital“ erweitert worden.
Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht
| Firmenname laut Registergericht: | DEGAG Kapital GmbH |
| Firmensitz laut Registergericht: | Düsseldorf (vormals: Hannover) |
| Registereintrag: | Handelsregister |
| Registergericht: | Düsseldorf (vormals: Hannover) |
| Register-Nr.: | 97212 (vormals: 214046) |
Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Das Finanzanlagevermögen wird grundsätzlich zum Nennwert angesetzt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Sämtliche Forderungen weisen eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr auf.
Die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt.
Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Sie berücksichtigen alle erkannbaren und ungewissen Verpflichtungen.
Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.
Angaben zur Bilanz
Forderungen
In den Forderungen sind Forderungen gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 0,0 enthalten (Vorjahr: TEUR 8.199,1). Sämtliche Forderungen haben eine Laufzeit von bis zu einem Jahr.
Verbindlichkeiten
| Art der Verbindlichkeit | Gesamt | davon mit einer Restlaufzeit | ||
| kleiner 1 J. | größer 1 J. | größer 5 J. | ||
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| aus Lieferungen und Leistungen | 285,3 | 285,3 | 0,0 | 0,0 |
| (Vorjahr) | (297,3) | (297,3) | (0,0) | (0,0) |
| gegenüber verbundenen Unternehmen | 9,7 | 9,7 | 0,0 | 0,0 |
| (Vorjahr) | (1.412,0) | (1.412,0) | (0,0) | (0,0) |
| Genussrechtskapital | 61.513,8 | 21.064,3 | 40.449,5 | 4.989,5 |
| (Vorjahr) | (61.687,4) | (1.668,0) | (60.019,4) | (5.229,1) |
| sonstige Verbindlichkeiten | 585,1 | 585,1 | 0,0 | 0,0 |
| (Vorjahr) | (1.439,4) | (1.439,4) | (0,0) | (0,0) |
| Summe | 62.393,9 | 21.944,4 | 40.449,5 | 4.989,5 |
| (Vorjahr) | (64.836,1) | (4.816,7) | (60.019,4) | (5.229,1) |
In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 0,0 enthalten (Vorjahr: TEUR 600,0).
Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 1 HGB) aufgestellt.
Sonstige Angaben
Konzernzugehörigkeit
Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der DEGAG Deutsche Grundbesitz Holding AG, Düsseldorf, einbezogen. Dieser Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen wird zum 31. Dezember 2021 von der DEGAG Deutsche Grundbesitz Holding AG erstellt.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Daneben bestehen noch finanzielle Verpflichtungen aus zukünftig anfallenden Bestandsprovisionen. Diese belaufen sich auf insgesamt TEUR 835. Hiervon sind im Geschäftsjahr 2022 TEUR 310 fällig.
Geschäftsführung
Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:
Birger Dehne, Kaufmann (bis 05.08.2021)
Bernd Klein, Kaufmann (ab 05.08.2021)
Hans-Peter Hierse, Kaufmann (ab 05.08.2021)
Die Geschäftsführer sind alleinvertretungsberechtigt und befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen.
Mitarbeiter
Sowohl im Geschäftsjahr als auch im Vorjahr beschäftigte die Gesellschaft keine Mitarbeiter.
Unterschrift der Geschäftsführung
Düsseldorf, den 17. Juni 2022
gez. Bernd Klein
gez. Hans-Peter Hierse
Geschäftsführung
Allgemein
Die DEGAG Kapital GmbH wurde mit Gesellschaftsvertrag vom 4. Juli 2016 gegründet. Sie ist beim Amtsgericht Düsseldorf unter der Nummer HRB 97212 im Handelsregister eingetragen. Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.
Gegenstand des Unternehmens ist die Verwaltung eigenen Vermögens. Die DEGAG Kapital GmbH betreibt keine Geschäfte, die nach dem Kreditwesengesetz (KWG) oder dem Kapitalanlagegesetz genehmigungspflichtig sind. Die Gesellschaft ist befugt, alle Tätigkeiten auszuüben, die geeignet sind, den Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar zu fördern.
Der Geschäftszweck der Gesellschaft besteht insbesondere darin, Genussrechtsbeteiligungen herauszugeben und die erhaltenen liquiden Mittel ihrer Muttergesellschaft wiederum als Genussrecht mit Eigenkapitalcharakter zur Verfügung zu stellen. Diese vergibt hieraus Darlehen an Tochtergesellschaften, welche die Mittel für Immobilienkäufe oder Sanierung der vorhandenen Portfolien einsetzen.
Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen
Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) erhöhte sich im Geschäftsjahr 2021 überdurchschnittlich um 2,9%. Allerdings wurden die Erwartungen aufgrund des Einbruchs durch die Corona-Pandemie im Vorjahr verfehlt. Kontaktbeschränkungen, Probleme in Logistik und Produktion haben die wirtschafte Entwicklung in besonderem Maße beeinflusst.
Die Europäische Zentralbank beließ ihren Einlagensatz über das Jahr bei -0,5% und setzte zugleich ihr Anleihekaufprogramm mit Schwerpunkt auf dem im Vorjahr initiierten Pandemic Emergency Purchase Programme (PEPP) fort. Mit wachsenden Inflationsrisiken stiegen die Kapitalmarktzinsen in der zweiten Jahreshälfte an. Allerdings wirkten konjunkturelle Sorgen dem auch wieder entgegen. Die Renditen zehnjähriger Bundesanleihen pendelten im Ergebnis über das Jahr in einer Bandbreite zwischen -0,5% und -0,1%. Der Kreditbestand aller Banken in Deutschland gegenüber inländischen Unternehmen und Privatpersonen stieg im Verlauf des Jahres um 5,2% und damit in ähnlicher Größenordnung wie in den Vorjahren.
Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind 2021 jahresdurchschnittlich merklich gesunken. So reduzierte sich die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 82.000 auf 2.613.000 Menschen. Diese Rückgänge beruhen vor allem auf den kräftigen Abnahmen in der zweiten Jahreshälfte nach den Öffnungsschritten im Frühsommer 2021. Die Auswirkungen der coronabedingten Einschränkungen auf den Arbeitsmarkt wurden inzwischen zu einem großen Teil abgebaut, sind aber nach wie vor, insbesondere in einer gestiegenen Langzeitarbeitslosigkeit, sichtbar.
Der Konjunkturaufschwung der deutschen Wirtschaft im letzten Jahrzehnt ging einher mit stetigen Preiszuwächsen bei Wohnimmobilien. Der pandemiebedingte historische Einbruch der Wirtschaftskraft im Jahr 2020 führt zu einer gegenwärtig erhöhten Unsicherheit hinsichtlich der weiteren kurz- und längerfristigen Entwicklung am Wohnungsmarkt.
Der beträchtliche Preisaufschwung am Wohnimmobilienmarkt der vergangenen Jahre war größtenteils Ausdruck der Entwicklung einer wachsenden Wohnungsnachfrage durch steigende Bevölkerungs- und Haushaltszahlen. Die Preisentwicklung bei Wohnimmobilien verlief in der Corona-Pandemie bislang robust.
Geschäftsverlauf
Mit der Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr ist die Gesellschaft insgesamt zufrieden. Sie wurde im Jahr 2016 gegründet und hat erst im Dezember 2016 den eigentlichen Geschäftsbetrieb aufgenommen.
Das von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) genehmigte Produkt Genussrechts-Beteiligungen „Serie L“ der DEGAG Kapital GmbH wurde zum Ende des Jahres 2016 an den Markt gebracht und ist in 2019 ausgelaufen. Die Rückzahlungsphase hat bereits begonnen. Zum Bilanzstichtag bestehen Verbindlichkeiten gegenüber den Anlegern von 61.513.800 Euro. Hiervon wurden zum Stichtag 31. Dezember 2021 58.000.000 Euro an die Konzernmutter als Genussrecht mit Eigenkapitalcharakter weitergereicht.
Die Bilanzsumme der Gesellschaft beläuft sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2021 auf 62.767.736 Euro (Vorjahr: 64.992.674 Euro) wobei ein Jahresüberschuss von 475.078 Euro (Vorjahr: 1.250.199 Euro) ausgewiesen wird.
Aufgrund der besonderen „Finanzierungsform“ durch Genussrechtskapital sind herkömmliche Betrachtungen des Jahresergebnisses bzw. daraus abzuleitenden Kennzahlen und Leistungsindikatoren auf die Gesellschaft nicht anwendbar.
Eine für uns wichtige Kennzahl ist das Verhältnis der eigenen Geldanlagen zu dem erhaltenen Genussrechtskapital, da sich hieraus eine Tendenz hinsichtlich des zukünftigen Zinsergebnisses ableiten lässt. Der Wert im Berichtsjahr beträgt 94,29% (Vorjahr: 96,87%). Wir erwarten, dass sich dieses Verhältnis in Zukunft zwischen 94% und 96% bewegen wird.
Ertragslage
Die Gesellschaft weist in 2021 einen Jahresüberschuss von 475.078 Euro aus (Vorjahr: 1.250.199 Euro).
Den Zinserträgen in Höhe von 6.173.715 Euro (Vorjahr: 6.877.338 Euro) stehen Zinsaufwendungen in Höhe von 4.531.531 Euro (Vorjahr: 4.568.203 Euro) gegenüber.
Die Ergebnisentwicklung des Geschäftsjahres weicht etwas von den im Vorfeld erstellten Prognosen ab. Dies resultiert insbesondere aus der Rückzahlung sämtlicher Darlehen der Darlehensnehmer des Vorjahres im Juni 2021. Die Gelder konnten nicht sofort neu angelegt werden, so dass für einen Zeitraum von rund einem Monat keine Zinserträge generiert werden konnten.
Finanzlage
Die Zahlungsfähigkeit der DEGAG Kapital GmbH war im Berichtsjahr aufgrund einer planvollen und ausgewogenen Liquiditätsvorsorge jederzeit gegeben. Die liquiden Mittel betrugen zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2021 insgesamt 762.268 Euro (Vorjahr: 1.140.476 Euro).
Nach der derzeitigen Finanzplanung ist die Zahlungsfähigkeit auch für die absehbare Zukunft gesichert.
Vermögenslage
Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2021 weist die Gesellschaft eine bilanzielle Überschuldung aus, welche insbesondere durch die Vertriebsprovisionen der vergangenen Geschäftsjahre verursacht ist.
Den eigenen Geldanlagen in Höhe von 58.000.000 Euro (Vorjahr: 59.796.191 Euro) stehen gezeichnete Genussrechtsbeteiligungen in Höhe von 61.513.800 Euro (Vorjahr: 61.687.400) Euro gegenüber.
Die Vermögenslage der Gesellschaft ist geordnet.
Kapitalstruktur
Die Zusammensetzung und die Entwicklung der Kapitalstruktur der DEGAG Kapital GmbH ist der Bilanz (Anlage 1) zu entnehmen.
Risikobericht
Der professionelle und verantwortungsbewusste Umgang mit Risiken ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Gesellschaft. Die Geschäftsführung beschließt die Risikopolitik einschließlich der anzuwendenden Methoden und Verfahren zur Risikosteuerung und -überwachung. Sie trägt die Gesamtverantwortung für das Risikomanagement.
Die Gesellschaft versteht unter Risiko die negative Abweichung von einem erwarteten Wert. Dabei wird das Ausfallrisiko der vergebenen Darlehen gegenüber der Muttergesellschaft als wesentlich bewertet. Die zur Verfügung gestellten Darlehensmittel wurden bei Schwestergesellschaften zur Wertsteigerung der Immobilien investiert.
Wesentliche Risiken liegen in der ungesicherten Vergabe von Genussrechtsanlagen an die Muttergesellschaft. Es kann nicht abschließend beurteilt werden ob die Werthaltigkeit der Weiterreichung der Darlehen an Tochtergesellschaften der DEGAG Deutsche Grundbesitz Holding AG gegeben ist.
Wir haben in erheblichem Umfang unserer Konzernmuttergesellschaft Mittel im Wege der Ausleihung zur Verfügung gestellt. Diese werden im Rahmen von Darlehensvergaben an Konzerngesellschaften weitergeleitet, um hiermit ertragbringende Immobilienprojekte zu realisieren. Der Vorteil liegt für unsere Unternehmensgruppe in der weitgehenden Unabhängigkeit von Bankmitteln durch diese Art der Finanzierung. Die Projekte werden aufgrund der in unserer Gruppe bestehenden besonderen Sachkenntnis in vielversprechende und zukunftsträchtige Immobilienprojekte investiert. Ziel dabei ist es, von langfristigen Wertsteigerungen und einer rentablen Vermietbarkeit zu profitieren. Nach den zu diesen Projekten vorliegenden Gutachten decken die hier ermittelten Immobilienwerte die zur Finanzierung erhaltenen Mittel weitgehend. Aus diesem Grund werden von uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine wesentlichen Ausfallrisiken für die Ausleihung gesehen.
Prognose- und Chancenbericht
Die folgenden Aussagen zur voraussichtlichen Entwicklung der DEGAG Kapital GmbH im Jahr 2022 stellen Einschätzungen dar, die auf der Grundlage der zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts zur Verfügung stehenden Informationen getroffen werden. Prognosen sind naturgemäß mit Unsicherheit behaftet. Treten die zugrunde gelegten Annahmen nicht ein, können die tatsächlichen von den erwarteten Ergebnissen abweichen.
In ihrem Frühjahrsgutachten prognostizieren die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute einen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes um 2,7% im Jahresdurchschnitt 2022 und um 3,1% im kommenden Jahr. In ihrem Herbstgutachten hatten sie noch ein Wachstum von 4,8% für 2022 erwartet. Der Russland-Ukraine-Krieg und die dadurch massiv angestiegenen Energiepreise führen zusätzlich zur Corona-Pandemie und unterbrochenen Lieferketten zu Unsicherheiten in der Weltwirtschaft und zu einem Stopp des konjunkturellen Erholungsprozesses.
Der durch den Wegfall von fast allen Corona-Einschränkungen erhoffte Erholungsprozess ist aufgrund des Krieges in der Ukraine ausgeblieben. Die abflauende Pandemie führt im Moment dazu, dass der private Konsum, welcher während der Lockdownphasen nicht befriedigt werden konnte, wieder steigt. Während sich die Nachfrage in Form von Auftragseingängen, schon längst wieder von der Corona-Krise erholte, hatte die deutsche Industrie bis zuletzt mit gestörten Lieferketten zu kämpfen, welche die Produktion massiv einschränken.
Ob die Entwicklung eines stabilen Wohnimmobilienmarktes weitergehen wird, hängt von etlichen Faktoren im Zusammenhang mit der Corona-Krise, aber auch mit anderen Indikatoren zusammen. Die konjunkturellen Aussichten waren in 2021 grundsätzlich optimistisch. Viel hängt davon ab, ob es zu weiteren Lockdowns kommen wird. Einnahmeausfälle bei den Unternehmen und Mietausfälle bei den Vermietern könnten den ohnehin in einer Schrumpfung befindlichen stationären Einzelhandel und die Innenstädte als Ort des Einkaufens empfindlich treffen.
Der Immobiliensektor wird voraussichtlich auch zukünftig vom Niedrigzinsumfeld profitieren. Dieses wird sich mit den zu erwartenden staatlichen Regulierungen im Kontext der Corona-Kriste vermutlich weiter etablieren. Damit steigt der Anlagedruck weiter. Die Sachanlage Immobilie wird aller Voraussicht nach noch attraktiver.
Die DEGAG Kapital GmbH erwartet für das Jahr 2022 einen leichten Anstieg der Bilanzsumme. Die Schwestergesellschaften werden insbesondere durch Immobilienzukäufe und Sanierungsmaßnahmen einen großen Kapitalbedarf haben. Die Voraussetzungen für den Bedarf von entsprechenden Darlehen der Gesellschaft an die Schwestergesellschaften sind somit erfüllt.
Aufgrund des anhaltenden Zinstiefs suchen weiterhin immer mehr Anleger alternative Investitionsmöglichkeiten. Hier hat sich die Gesellschaft am Markt bereits gut positioniert und durch Vertriebspartner ihr Finanzprodukt potentiellen Investoren von Kleinanlegern bis zu institutionellen Anlegern angeboten.
Die Gesellschaft rechnet für das Geschäftsjahr 2022 erneut mit einem Jahresüberschuss, da das voraussichtliche Finanzergebnis die Vertriebsprovisionen und sonstige Kosten voraussichtlich übersteigen wird. Letztendlich wird mit einer moderaten Ergebnissteigerung gerechnet.
Die wesentlichen Chancen des Geschäftsmodells liegen weiterhin in der erzielbaren Zinsdifferenz zwischen den Ausleihungen und den Genussrechtsverbindlichkeiten.
Angaben nach § 24 VermAnIG
Die Gesellschaft in ihrer Eigenschaft als Emittentin von Vermögensanlagen hat keine besonderen Gewinnbeteiligungen gewährt. Die Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen betrug 4.238.622 Euro (Vorjahr: 4.248.216 Euro). Es handelt sich hierbei ausschließlich um feste von der Emittentin gezahlte Vergütungen. Die Zahl der Begünstigten belief sich zum Bilanzstichtag auf 1.802 (Vorjahr 1.797).
Die Gesellschaft beschäftigt weder Angestellte noch selbständige Mitarbeitende, die aufgrund ihrer Tätigkeit durch die Emission der Genussrechte begünstigt werden. Demzufolge wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr weder feste noch variable Vergütungen an Führungskräfte oder andere Mitarbeiter gezahlt.
Versicherung der gesetzlichen Vertreter zur Lagedarstellung
Die Geschäftsführung versichert, dass der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft im Lagebericht so dargestellt ist, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild abgegeben wird. Weiterhin wird versichert, dass die wesentlichen Chancen und Risiken im Lagebericht beschrieben sind.
Düsseldorf, den 17. Juni 2022
gez. Bernd Klein
gez. Hans-Peter Hierse
Geschäftsführung
„Versicherung der gesetzlichen Vertreter:
Wir versichern nach bestem Wissen, dass der Jahresabschluss der DEGAG Kapital GmbH unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätze ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
gez. Bernd Klein
gez. Hans Peter Hierse“
Der Jahresabschluss wurde am 22. Juni 2022 festgestellt.
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DEGAG WI8 GmbH
Düsseldorf (vormals: Hannover)
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS
An die DEGAG WI8 GmbH
VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS
Prüfungsurteile
Ich habe den Jahresabschluss der DEGAG WI8 GmbH – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus habe ich den Lagebericht der DEGAG WI8 GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.
Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
| • |
entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und |
| • |
vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.
Grundlage für die Prüfungsurteile
Ich habe meine Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Hinweis zu den Verbindlichkeiten aus Genussscheinkapital und zu den Ausleihungen an verbundene Unternehmen
Ich verweise auf die Ausführungen im Absatz „Allgemein“ des Lageberichts. Danach besteht der Zweck der Gesellschaft darin, Genussrechtsbeteiligungen herauszugeben und die erhaltenen liquiden Mittel Unternehmen im DEGAG-Konzern als Darlehen zur Verfügung zu stellen. Diese finanzieren hiermit Immobilienzukäufe oder Sanierungsmaßnahmen am Immobilienbestand. Aus diesem Grund bestehen die wesentlichen Posten des Jahresabschlusses in den Ausleihungen gegen verbundene Unternehmen und Verbindlichkeiten aus Genussrechtskapital. Meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht sind nicht modifiziert.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts
Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
| • |
identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
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gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. |
| • |
beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
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ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss komme, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
| • |
beurteile ich die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. |
| • |
beurteile ich den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft. |
| • |
führe ich Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen gebe ich nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle.
Hildesheim, 18. Juni 2022
gez. Dipl.-Kfm. Claus Hellberg, Wirtschaftsprüfer
BILANZ zum 31. Dezember 2021
AKTIVA
| Geschäftsjahr | Vorjahr | ||
| Euro | Euro | Euro | |
| A. Anlagevermögen | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 1.750,00 | 4.083,00 | |
| II. Finanzanlagen | |||
| 1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 64.000.000,00 | 59.062.000,00 | |
| B. Umlaufvermögen | |||
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
| 1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 1.043.591,00 | 767.415,34 | |
| 2. sonstige Vermögensgegenstände | 40.533,33 | 0,00 | |
| 1.084.124,33 | 767.415,34 | ||
| II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 894.509,47 | 2.262.136,91 | |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 2.248.419,98 | 2.789.919,58 | |
| – davon aus Disagio Euro 2.248.419,98 (Euro 2.789.919,58) | |||
| D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag | 8.979.619,46 | 8.198.323,50 | |
| 77.208.423,24 | 73.083.878,33 | ||
PASSIVA
| Geschäftsjahr | Vorjahr | ||
| Euro | Euro | Euro | |
| A. Eigenkapital | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | 25.000,00 | 25.000,00 | |
| II. Verlustvortrag | -8.223.323,50 | -1.885.351,11 | |
| III. Jahresfehlbetrag | -781.295,96 | -6.337.972,39 | |
| nicht gedeckter Fehlbetrag | 8.979.619,46 | 8.198.323,50 | |
| buchmäßiges Eigenkapital | 0, 00 | 0,00 | |
| B. Rückstellungen | |||
| 1. sonstige Rückstellungen | 38.000,00 | 35.000,00 | |
| C. Verbindlichkeiten | |||
| 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 578.925,76 | 1.245.340,79 | |
| – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 578.925,76 (Euro 1.245.340,79) | |||
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 695.539,97 | 392.443,33 | |
| – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 23.139,97 (Euro 392.443,33) | |||
| – davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr Euro 672.400,00 (Euro 0,00) | |||
| 3. Genussrechtskapital | 75.477.339,00 | 71.053.040,00 | |
| – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 0,00 (Euro 0,00) | |||
| – davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr Euro 75.477.339,00 (Euro 71.053.040,00) | |||
| 4. sonstige Verbindlichkeiten | 418.618,51 | 358.054,21 | |
| 77.170.423,24 | 73.048.878,33 | ||
| – davon aus Steuern Euro 111.257,55 (Euro 93.478,89) | |||
| – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 418.618,51 (Euro 358.054,21) | |||
| 77.208.423,24 | 73.083.878,33 | ||
ANLAGENSPIEGEL Für das Geschäftsjahr 2021
| Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2021 | Zugänge | Abgänge | Umbuchungen | Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2021 | |
| Euro | Euro | Euro | Euro | Euro | |
| Anlagevermögen | |||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 7.000,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 7.000,00 |
| Summe immaterielle Vermögensgegenstände | 7.000,00 | 0,00 | 0, 00 | 0, 00 | 7.000,00 |
| II. Finanzanlagen | |||||
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 59.062.000,00 | 68.632.000,00 | 63.694.000,00 | 0,00 | 64.000.000,00 |
| Summe Finanzanlagen | 59.062.000,00 | 68.632.000,00 | 63.694.000,00 | 0, 00 | 64.000.000,00 |
| Summe Anlagevermögen | 59.069.000,00 | 68.632.000,00 | 63.694.000,00 | 0, 00 | 64.007.000,00 |
| kumulierte Abschreibungen 01.01.2021 | Abschreibungen Geschäftsjahr | Abgänge | Umbuchungen | kumulierte Abschreibungen 31.12.2021 | |
| Euro | Euro | Euro | Euro | Euro | |
| Anlagevermögen | |||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 2.917,00 | 2.333,00 | 0,00 | 0,00 | 5.250,00 |
| Summe immaterielle Vermögensgegenstände | 2.917,00 | 2.333,00 | 0, 00 | 0,00 | 5.250,00 |
| II. Finanzanlagen | |||||
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Summe Finanzanlagen | 0,00 | 0, 00 | 0, 00 | 0,00 | 0,00 |
| Summe Anlagevermögen | 2.917,00 | 2.333,00 | 0, 00 | 0,00 | 5.250,00 |
| Zuschreibungen Geschäftsjahr | Buchwert 31.12.2021 | |
| Euro | Euro | |
| Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 0,00 | 1.750,00 |
| Summe immaterielle Vermögensgegenstände | 0,00 | 1.750,00 |
| II. Finanzanlagen | ||
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 0,00 | 64.000.000,00 |
| Summe Finanzanlagen | 0,00 | 64.000.000,00 |
| Summe Anlagevermögen | 0,00 | 64.001.750,00 |
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG für die Zeit vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021
| 01.01.2021 – 31.12.2021 | 01.01.2020 – 31.12.2020 | |
| Euro | Euro | |
| 1. Abschreibungen | ||
| auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 2.333,00 | 2.333,00 |
| 2. sonstige betriebliche Aufwendungen | 1.813.402,41 | 7.251.935,46 |
| 3. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 6.658.236,33 | 4.179.277,00 |
| – davon aus verbundenen Unternehmen Euro 6.657.703,00 (Euro 4.179.277,00) | ||
| 4. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 5.623.796,88 | 3.262.980,93 |
| – davon an verbundene Unternehmen Euro 23.139,97 (Euro 0,00) | ||
| 5. Ergebnis nach Steuern | -781.295,96 | -6.337.972,39 |
| 6. Jahresfehlbetrag | 781.295,96 | 6.337.972,39 |
ANHANG zum 31. Dezember 2021
Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss
Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Gliederungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes sowie des Gesellschaftsvertrages zu beachten. Er besteht aus der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung sowie dem Anhang.
Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang anzubringen sind, insgesamt im Anhang aufgeführt.
Nach den in § 267a HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine Kleinstkapitalgesellschaft. Die größenabhängigen Erleichterungen bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurden in Anspruch genommen. Der Jahresabschluss wurde entsprechend den Gliederungsvorschriften der §§ 266 ff. HGB aufgestellt. Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Das gesetzliche Gliederungsschema ist um den Posten „Genussrechtskapital“ erweitert worden.
Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht
| Firmenname laut Registergericht: | DEGAG WI8 GmbH |
| Firmensitz laut Registergericht: | Düsseldorf (vormals: Hannover) |
| Registereintrag: | Handelsregister |
| Registergericht: | Düsseldorf (vormals: Hannover) |
| Register-Nr.: | 97207 (vormals: 218123) |
Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Das immaterielle Anlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.
Die Finanzanlagen wurden mit den Anschaffungskosten angesetzt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum jeweiligen Nennwert oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Allen erkennbaren Risiken wird durch angemessene, einzeln vorgenommene Abwertungen Rechnung getragen.
Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bewertet.
Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Sie berücksichtigen alle erkennbaren und ungewissen Verpflichtungen.
Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.
Angaben zur Bilanz
Forderungen
Sämtliche Forderungen weisen eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr auf. In den Forderungen sind Forderungen gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 0,0 (Vorjahr: TEUR 35.732,4) enthalten.
Verbindlichkeiten
| Art der Verbindlichkeit | Gesamt | davon mit einer Restlaufzeit | ||
| kleiner 1 J. | größer 1 J. | größer 5 J. | ||
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| aus Lieferungen und Leistungen | 578,9 | 578,9 | 0,0 | 0,0 |
| (Vorjahr) | (1.245,3) | (1.245,3) | (0,0) | (0,0) |
| gegenüber verbundenen Unternehmen | 695,6 | 23,2 | 672,4 | 0,0 |
| (Vorjahr) | (392,5) | (392,5) | (0,0) | (0,0) |
| Genussrechtskapital | 75.477,3 | 0,0 | 75.477,3 | 620,0 |
| (Vorjahr) | (71.053,0) | (0,0) | (71.053,0) | (620) |
| sonstige Verbindlichkeiten | 418,6 | 418,6 | 0,0 | 0,0 |
| (Vorjahr) | (358,1) | (358,1) | (0,0) | (0,0) |
| Summe | 77.170,4 | 1.020,7 | 76.149,7 | 620,0 |
| (Vorjahr) | (73.048,9) | (1.995,9) | (71.053,0) | (620,0) |
In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 0,0 (Vorjahr: TEUR 300,0) enthalten. Sie resultieren aus dem Liefer- und Leistungsverkehr.
Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 1 HGB) aufgestellt.
Im Geschäftsjahr sind außergewöhnliche Aufwendungen in Höhe von TEUR 1.137,4 angefallen. Es handelt sich hierbei um Vertriebsprovisionen für die Zeichnungen des Genussrechtskapitals (Vorjahr: TEUR 6.563,4).
Sonstige Angaben
Konzernzugehörigkeit
Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der DEGAG Deutsche Grundbesitz Holding AG, Düsseldorf, einbezogen. Dieser Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen wird zum 31. Dezember 2021 von der DEGAG Deutsche Grundbesitz Holding AG erstellt.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Daneben bestehen noch finanzielle Verpflichtungen aus zukünftig anfallenden Bestandsprovisionen. Diese belaufen sich auf insgesamt TEUR 1.535. Hiervon sind im Geschäftsjahr 2022 TEUR 520 fällig.
Geschäftsführung
Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:
Birger Dehne, Kaufmann (bis 05.08.2021)
Bernd Klein, Kaufmann (ab 05.08.2021)
Hans-Peter Hierse, Kaufmann (ab 05.08.2021)
Die Geschäftsführer sind einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer
Die Gesellschaft beschäftigte im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Arbeitnehmer.
Unterschrift der Geschäftsführung
Düsseldorf, den 18. Juni 2022
gez. Bernd Klein
gez. Hans-Peter Hierse
Geschäftsführung
LAGEBERICHT zum 31. Dezember 2021
Allgemein
Die DEGAG WI8 GmbH wurde mit Gesellschaftsvertrag vom 28. Februar 2019 gegründet. Sie ist beim Amtsgericht Düsseldorf unter der Nummer HRB 97207 im Handelsregister eingetragen. Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.
Gegenstand des Unternehmens ist die Verwaltung eigenen Vermögens. Die DEGAG WI8 GmbH betreibt keine Geschäfte, die nach dem Kreditwesengesetz (KWG) oder dem Kapitalanlagegesetz genehmigungspflichtig sind. Die Gesellschaft ist befugt, alle Tätigkeiten auszuüben, die geeignet sind, den Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar zu fördern.
Der Geschäftszweck der Gesellschaft besteht insbesondere darin, Genussrechtsbeteiligungen herauszugeben und die erhaltenen liquiden Mittel ihrer Muttergesellschaft wiederum als Genussrecht mit Eigenkapitalcharakter zur Verfügung zu stellen. Diese vergibt hieraus Darlehen an Tochtergesellschaften, welche die Mittel für Immobilienkäufe oder Sanierung der vorhandenen Portfolien einsetzen.
Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen
Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) erhöhte sich im Geschäftsjahr 2021 überdurchschnittlich um 2,9%. Allerdings wurden die Erwartungen aufgrund des Einbruchs durch die Corona-Pandemie im Vorjahr verfehlt. Kontaktbeschränkungen, Probleme in Logistik und Produktion haben die wirtschaftliche Entwicklung in besonderem Maße beeinflusst.
Die Europäische Zentralbank beließ ihren Einlagensatz über das Jahr bei -0,5% und setzte zugleich ihr Anleihekaufprogramm mit Schwerpunkt auf dem im Vorjahr initiierten Pandemic Emergency Purchase Programme (PEPP) fort. Mit wachsenden Inflationsrisiken stiegen die Kapitalmarktzinsen in der zweiten Jahreshälfte an. Allerdings wirkten konjunkturelle Sorgen dem auch wieder entgegen. Die Renditen zehnjähriger Bundesanleihen pendelten im Ergebnis über das Jahr in einer Bandbreite zwischen -0,5% und -0,1%. Der Kreditbestand aller Banken in Deutschland gegenüber inländischen Unternehmen und Privatpersonen stieg im Verlauf des Jahres um 5,2% und damit in ähnlicher Größenordnung wie in den Vorjahren.
Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind 2021 jahresdurchschnittlich merklich gesunken. So reduzierte sich die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 82.000 auf 2.613.000 Menschen. Diese Rückgänge beruhen vor allem auf den kräftigen Abnahmen in der zweiten Jahreshälfte nach den Öffnungsschritten im Frühsommer 2021. Die Auswirkungen der coronabedingten Einschränkungen auf den Arbeitsmarkt wurden inzwischen zu einem großen Teil abgebaut, sind aber nach wie vor, insbesondere in einer gestiegenen Langzeitarbeitslosigkeit, sichtbar.
Der Konjunkturaufschwung der deutschen Wirtschaft im letzten Jahrzehnt ging einher mit stetigen Preiszuwächsen bei Wohnimmobilien. Der pandemiebedingte historische Einbruch der Wirtschaftskraft im Jahr 2020 führt zu einer gegenwärtig erhöhten Unsicherheit hinsichtlich der weiteren kurz- und längerfristigen Entwicklung am Wohnungsmarkt.
Der beträchtliche Preisaufschwung am Wohnimmobilienmarkt der vergangenen Jahre war größtenteils Ausdruck der Entwicklung einer wachsenden Wohnungsnachfrage durch steigende Bevölkerungs- und Haushaltszahlen. Die Preisentwicklung bei Wohnimmobilien verlief in der Corona-Pandemie bislang robust.
Geschäftsverlauf
Mit der Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr ist die Gesellschaft insgesamt zufrieden. Sie wurde Ende Februar 2019 gegründet und hat erst im Oktober 2019 den eigentlichen Geschäftsbetrieb aufgenommen.
Das von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) genehmigte Produkt Genussrechts-Beteiligungen „DEGAG WohnInvest 8“ der DEGAG WI8 GmbH wurde Ende September 2019 an den Markt gebracht. Es wurden bis zum 31. Dezember 2021 insgesamt 75.477.339 Euro (Vorjahr: 71.053.040 Euro) durch Anleger eingezahlt. Hiervon wurden zum Stichtag 31. Dezember 2021 insgesamt 64.000.000 Euro (Vorjahr: 59.062.000 Euro) an Schwestergesellschaften sowie an die Gesellschafterin als Darlehen weitergereicht.
Die Bilanzsumme der Gesellschaft beläuft sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2021 auf 77.208.423 Euro (Vorjahr: 73.083.878 Euro) wobei ein Jahresfehlbetrag von 781.296 Euro (Vorjahr: Jahresfehlbetrag 6.337.972 Euro) ausgewiesen wird.
Aufgrund der besonderen „Finanzierungsform“ durch Genussrechtskapital sind herkömmliche Betrachtungen des Jahresergebnisses bzw. daraus abzuleitenden Kennzahlen und Leistungsindikatoren auf die Gesellschaft nicht anwendbar.
Eine für uns wichtige Kennzahl ist das Verhältnis der vergebenen Darlehen zu dem erhaltenen Genussrechtskapital, da sich hieraus eine Tendenz hinsichtlich des zukünftigen Zinsergebnisses ableiten lässt. Der Wert im Berichtsjahr beträgt 84,79% (Vorjahr: 83,12%). Wir erwarten, dass sich dieses Verhältnis in Zukunft zwischen 84% und 86% bewegen wird.
Ertragslage
Das Ergebnis des Geschäftsjahres ist insbesondere durch Vertriebskosten und Bestandsprovisionen der Genussrechtsserie „DEGAG WohnInvest 8“ belastet. Sie belaufen sich auf 1.137.381 Euro (Vorjahr: 6.563.414 Euro).
Den Zinserträgen in Höhe von 6.658.236 Euro (Vorjahr: 4.179.277 Euro) stehen Zinsaufwendungen in Höhe von 5.623.797 Euro (Vorjahr: 3.262.981 Euro) gegenüber.
Letztendlich weist die Gesellschaft einen Jahresfehlbetrag von 781.296 Euro (Vorjahr: Jahresfehlbetrag 6.337.972 Euro) aus. Im Vergleich zur Planung für das Geschäftsjahr wurde anstatt eines Jahresüberschusses ein Jahresfehlbetrag erzielt. Dies resultiert insbesondere aus der Rückzahlung sämtlicher Darlehen der Darlehensnehmer des Vorjahres im Juni 2021. Die Gelder konnten nicht sofort neu angelegt werden, so dass für einen Zeitraum von rund einem Monat keine Zinserträge generiert werden konnten.
Finanzlage
Die Zahlungsfähigkeit der DEGAG WI8 GmbH war im Berichtsjahr aufgrund einer planvollen und ausgewogenen Liquiditätsvorsorge jederzeit gegeben. Die liquiden Mittel betrugen zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2021 insgesamt 894.509 Euro (Vorjahr: 2.262.137 Euro).
Nach der derzeitigen Finanzplanung ist die Zahlungsfähigkeit auch für die absehbare Zukunft gesichert.
Vermögenslage
Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2021 weist die Gesellschaft eine bilanzielle Überschuldung aus, welche insbesondere durch die Vertriebsprovisionen der vergangenen Geschäftsjahre verursacht ist. Das Geschäftsmodell der Gesellschaft ist mittelfristig angelegt, so dass voraussichtlich ab dem Jahr 2022 Überschüsse erzielt werden.
Den eigenen Geldanlagen in Höhe von 64.000.000 Euro (Vorjahr: 59.062.000 Euro) stehen gezeichnete Genussrechtsbeteiligungen in Höhe von 75.477.339 Euro (Vorjahr: 71.053.040 Euro) gegenüber.
Die Vermögenslage der Gesellschaft ist geordnet.
Kapitalstruktur
Die Zusammensetzung und die Entwicklung der Kapitalstruktur der DEGAG WI8 GmbH ist der Bilanz (Anlage 1) zu entnehmen.
Risikobericht
Der professionelle und verantwortungsbewusste Umgang mit Risiken ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Gesellschaft. Die Geschäftsführung beschließt die Risikopolitik einschließlich der anzuwendenden Methoden und Verfahren zur Risikosteuerung und -überwachung. Sie trägt die Gesamtverantwortung für das Risikomanagement.
Die Gesellschaft versteht unter Risiko die negative Abweichung von einem erwarteten Wert. Dabei wird das Ausfallrisiko der vergebenen Darlehen gegenüber den Schwestergesellschaften als wesentlich bewertet. Die zur Verfügung gestellten Darlehensmittel wurden bei den Schwestergesellschaften zur Wertsteigerung der Immobilien investiert.
Wesentliche Risiken liegen in der ungesicherten Vergabe von Genussrechtsanlagen an die Muttergesellschaft. Es kann nicht abschließend beurteilt werden ob die Werthaltigkeit der Weiterreichung der Darlehen an Tochtergesellschaften der DEGAG Deutsche Grundbesitz Holding AG gegeben ist.
Wir haben in erheblichem Umfang unserer Konzernmuttergesellschaft Mittel im Wege der Ausleihung zur Verfügung gestellt. Diese werden im Rahmen von Darlehensvergaben an Konzerngesellschaften weitergeleitet, um hiermit ertragbringende Immobilienprojekte zu realisieren. Der Vorteil liegt für unsere Unternehmensgruppe in der weitgehenden Unabhängigkeit von Bankmitteln durch diese Art der Finanzierung. Die Projekte werden aufgrund der in unserer Gruppe bestehenden besonderen Sachkenntnis in vielversprechende und zukunftsträchtige Immobilienprojekte investiert. Ziel dabei ist es, von langfristigen Wertsteigerungen und einer rentablen Vermietbarkeit zu profitieren. Nach den zu diesen Projekten vorliegenden Gutachten decken die hier ermittelten Immobilienwerte die zur Finanzierung erhaltenen Mittel weitgehend. Aus diesem Grund werden von uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine wesentlichen Ausfallrisiken für die Ausleihung gesehen.
Prognose- und Chancenbericht
Die folgenden Aussagen zur voraussichtlichen Entwicklung der DEGAG WI8 GmbH im Jahr 2022 stellen Einschätzungen dar, die auf der Grundlage der zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts zur Verfügung stehenden Informationen getroffen werden. Prognosen sind naturgemäß mit Unsicherheit behaftet. Treten die zugrunde gelegten Annahmen nicht ein, können die tatsächlichen von den erwarteten Ergebnissen abweichen.
In ihrem Frühjahrsgutachten prognostizieren die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute einen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes um 2,7% im Jahresdurchschnitt 2022 und um 3,1% im kommenden Jahr. In ihrem Herbstgutachten hatten sie noch ein Wachstum von 4,8% für 2022 erwartet. Der Russland-Ukraine-Krieg und die dadurch massiv angestiegenen Energiepreise führen zusätzlich zur Corona-Pandemie und unterbrochenen Lieferketten zu Unsicherheiten in der Weltwirtschaft und zu einem Stopp des konjunkturellen Erholungsprozesses.
Der durch den Wegfall von fast allen Corona-Einschränkungen erhoffte Erholungsprozess ist aufgrund des Krieges in der Ukraine ausgeblieben. Die abflauende Pandemie führt im Moment dazu, dass der private Konsum, welcher während der Lockdownphasen nicht befriedigt werden konnte, wieder steigt. Während sich die Nachfrage in Form von Auftragseingängen, schon längst wieder von der Corona-Krise erholte, hatte die deutsche Industrie bis zuletzt mit gestörten Lieferketten zu kämpfen, welche die Produktion massiv einschränken.
Ob die Entwicklung eines stabilen Wohnimmobilienmarktes weitergehen wird, hängt von etlichen Faktoren im Zusammenhang mit der Corona-Krise, aber auch mit anderen Indikatoren zusammen. Die konjunkturellen Aussichten waren in 2021 grundsätzlich optimistisch. Viel hängt davon ab, ob es zu weiteren Lockdowns kommen wird. Einnahmeausfälle bei den Unternehmen und Mietausfälle bei den Vermietern könnten den ohnehin in einer Schrumpfung befindlichen stationären Einzelhandel und die Innenstädte als Ort des Einkaufens empfindlich treffen.
Der Immobiliensektor wird voraussichtlich auch zukünftig vom Niedrigzinsumfeld profitieren. Dieses wird sich mit den zu erwartenden staatlichen Regulierungen im Kontext der Corona-Kriste vermutlich weiter etablieren. Damit steigt der Anlagedruck weiter. Die Sachanlage Immobilie wird aller Voraussicht nach noch attraktiver.
Die DEGAG WI8 GmbH erwartet für das Jahr 2022 einen leichten Anstieg der Bilanzsumme. Die Schwestergesellschaften werden insbesondere durch Immobilienzukäufe und Sanierungsmaßnahmen einen großen Kapitalbedarf haben. Die Voraussetzungen für den Bedarf von entsprechenden Darlehen der Gesellschaft an die Schwestergesellschaften sind somit erfüllt.
Aufgrund des anhaltenden Zinstiefs suchen weiterhin immer mehr Anleger alternative Investitionsmöglichkeiten. Hier hat sich die Gesellschaft am Markt bereits gut positioniert und durch Vertriebspartner ihr Finanzprodukt potentiellen Investoren von Kleinanlegern bis zu institutionellen Anlegern angeboten.
Die Gesellschaft rechnet für das Geschäftsjahr 2022 erstmals mit einem Jahresüberschuss, da das voraussichtliche Finanzergebnis die Vertriebsprovisionen und sonstige Kosten voraussichtlich übersteigen wird. Letztendlich wird mit einer spürbaren Ergebnissteigerung gerechnet.
Die wesentlichen Chancen des Geschäftsmodells liegen weiterhin in der erzielbaren Zinsdifferenz zwischen den Ausleihungen und den Genussrechtsverbindlichkeiten.
Die Gesellschaft rechnet für das Geschäftsjahr 2021 erstmals mit einem Jahresüberschuss, da das voraussichtliche Finanzergebnis die Vertriebsprovisionen und sonstige Kosten voraussichtlich übersteigen wird. Ursprünglich hatte man erst im Geschäftsjahr 2022 mit einem Jahresüberschuss gerechnet.
Angaben nach § 24 VermAnlG
Die Gesellschaft in ihrer Eigenschaft als Emittentin von Vermögensanlagen hat keine besonderen Gewinnbeteiligungen gewährt. Die Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen betrug 4.905.748 Euro (Vorjahr: 2.827.021 Euro). Es handelt sich hierbei ausschließlich um feste von der Emittentin gezahlte Vergütungen. Die Zahl der Begünstigten belief sich zum Bilanzstichtag auf 2.029 (Vorjahr: 2.029).
Die Gesellschaft beschäftigt weder Angestellte noch selbständige Mitarbeitende, die aufgrund ihrer Tätigkeit durch die Emission der Genussrechte begünstigt werden. Demzufolge wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr weder feste noch variable Vergütungen an Führungskräfte oder andere Mitarbeiter gezahlt.
Versicherung der gesetzlichen Vertreter zur Lagedarstellung
Die Geschäftsführung versichert, dass der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft im Lagebericht so dargestellt ist, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild abgegeben wird. Weiterhin wird versichert, dass die wesentlichen Chancen und Risiken im Lagebericht beschrieben sind.
Düsseldorf, den 18. Juni 2022
gez. Bernd Klein
gez. Hans-Peter Hierse
Geschäftsführung
„Versicherung der gesetzlichen Vertreter:
Wir versichern nach bestem Wissen, dass der Jahresabschluss der DEGAG WI8 GmbH unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätze ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
gez. Bernd Klein
gez. Hans Peter Hierse“
Der Jahresabschluss wurde am 22. Juni 2022 festgestellt.
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DEGAG Bestand und Neubau 1 GmbHDüsseldorf (vormals: Hannover)Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERSAn die DEGAG Bestand und Neubau 1 GmbH VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS Prüfungsurteile Ich habe den Jahresabschluss der DEGAG Bestand und Neubau 1 GmbH – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus habe ich den Lagebericht der DEGAG Bestand und Neubau 1 GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft. Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Ich habe meine Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Hinweis zu den Verbindlichkeiten aus Genussscheinkapital und zu den Ausleihungen an verbundene Unternehmen Ich verweise auf die Ausführungen im Absatz „Allgemein“ des Lageberichts. Danach besteht der Zweck der Gesellschaft darin, Genussrechtsbeteiligungen herauszugeben und die erhaltenen liquiden Mittel Unternehmen im DEGAG-Konzern als Darlehen zur Verfügung zu stellen. Diese finanzieren hiermit Immobilienzukäufe oder Sanierungsmaßnahmen am Immobilienbestand. Aus diesem Grund bestehen die wesentlichen Posten des Jahresabschlusses in den Ausleihungen gegen verbundene Unternehmen und Verbindlichkeiten aus Genussrechtskapital. Meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht sind nicht modifiziert. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle.
Hildesheim, 23. Juni 2022 gez. Dipl.-Kfm. Claus Hellberg, Wirtschaftsprüfer BILANZ zum 31. Dezember 2021AKTIVA
PASSIVA
ANLAGENSPIEGEL Für das Geschäftsjahr 2021
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG für die Zeit vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021
ANHANG zum 31. Dezember 2021Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Gliederungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes sowie des Gesellschaftsvertrages zu beachten. Er besteht aus der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung sowie dem Anhang. Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang anzubringen sind, insgesamt im Anhang aufgeführt. Nach den in § 267a HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine Kleinstkapitalgesellschaft. Die größenabhängigen Erleichterungen bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurden in Anspruch genommen. Der Jahresabschluss wurde entsprechend den Gliederungsvorschriften der §§ 266 ff. HGB aufgestellt. Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Das gesetzliche Gliederungsschema ist um die Posten „Eingeforderte, noch ausstehende Einlagen“ sowie „Genussrechtskapital“ erweitert worden. Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht
Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Das immaterielle Anlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen. Die Finanzanlagen wurden mit den Anschaffungskosten angesetzt. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum jeweiligen Nennwert oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Allen erkennbaren Risiken wird durch angemessene, einzeln vorgenommene Abwertungen Rechnung getragen. Die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt. Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Sie berücksichtigen alle erkannbaren und ungewissen Verpflichtungen. Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Angaben zur Bilanz Forderungen Forderungen gegen verbundene Unternehmen weisen in Höhe von TEUR 672,4 eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr auf. Die übrigen Forderungen sind kurzfristig. Verbindlichkeiten
Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) aufgestellt. Im Geschäftsjahr sind außergewöhnliche Aufwendungen in Höhe von TEUR 7.053,1 angefallen (Vorjahr: TEUR 0,0). Es handelt sich hierbei um Vertriebsprovisionen für die Zeichnungen des Genussrechtskapitals. Sonstige Angaben Konzernzugehörigkeit Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der DEGAG Deutsche Grundbesitz Holding AG, Düsseldorf, einbezogen. Dieser Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen wird zum 31. Dezember 2021 von der DEGAG Deutsche Grundbesitz Holding AG erstellt. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Es bestehen finanzielle Verpflichtungen aus zukünftig anfallenden Bestandsprovisionen. Diese belaufen sich auf insgesamt TEUR 1.482. Hiervon sind im Geschäftsjahr 2022 TEUR 460 fällig. Geschäftsführung Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt: Birger Dehne, Kaufmann (bis 05.08.2021) Bernd Klein, Kaufmann (ab 05.08.2021) Hans-Peter Hierse, Kaufmann (ab 05.08.2021) Die Geschäftsführer sind einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr keine Arbeitnehmer. Unterschrift der Geschäftsführung
Düsseldorf, den 23. Juni 2022 DEGAG Bestand und Neubau 1 GmbH Geschäftsführung gez. Bernd Klein gez. Hans-Peter Hierse LAGEBERICHT zum 31. Dezember 2021Allgemein Die DEGAG Bestand und Neubau 1 GmbH wurde mit Gesellschaftsvertrag vom 14. Oktober 2020 gegründet. Sie ist beim Amtsgericht Düsseldorf unter der Nummer HRB 97200 im Handelsregister eingetragen. Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr. Gegenstand des Unternehmens ist die Errichtung, der Erwerb und der Verkauf sowie die Vermietung und Verwaltung von Immobilien aller Art, ebenso die Übernahme von Hausverwaltungen sowie die Betreuung und die Projektentwicklung im Zusammenhang mit Immobilien. Die Gesellschaft kann alle Geschäfte und Handlungen vornehmen, die dem Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar zu dienen geeignet sind. Der Geschäftszweck der Gesellschaft besteht insbesondere darin, Genussrechtsbeteiligungen herauszugeben und die erhaltenen liquiden Mittel ihrer Muttergesellschaft wiederum als Genussrecht mit Eigenkapitalcharakter zur Verfügung zu stellen. Diese vergibt hieraus Darlehen an Tochtergesellschaften, welche die Mittel für Immobilienkäufe oder Sanierungen der vorhandenen Portfolien einsetzen. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) erhöhte sich im Geschäftsjahr 2021 überdurchschnittlich um 2,9%. Allerdings wurden die Erwartungen aufgrund des Einbruchs durch die Corona-Pandemie im Vorjahr verfehlt. Kontaktbeschränkungen, Probleme in Logistik und Produktion haben die wirtschaftliche Entwicklung in besonderem Maße beeinflusst. Die Europäische Zentralbank beließ ihren Einlagensatz über das Jahr bei -0,5% und setzte zugleich ihr Anleihekaufprogramm mit Schwerpunkt auf dem im Vorjahr initiierten Pandemic Emergency Purchase Programme (PEPP) fort. Mit wachsenden Inflationsrisiken stiegen die Kapitalmarktzinsen in der zweiten Jahreshälfte an. Allerdings wirkten konjunkturelle Sorgen dem auch wieder entgegen. Die Renditen zehnjähriger Bundesanleihen pendelten im Ergebnis über das Jahr in einer Bandbreite zwischen -0,5% und -0,1%. Der Kreditbestand aller Banken in Deutschland gegenüber inländischen Unternehmen und Privatpersonen stieg im Verlauf des Jahres um 5,2% und damit in ähnlicher Größenordnung wie in den Vorjahren. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind 2021 jahresdurchschnittlich merklich gesunken. So reduzierte sich die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 82.000 auf 2.613.000 Menschen. Diese Rückgänge beruhen vor allem auf den kräftigen Abnahmen in der zweiten Jahreshälfte nach den Öffnungsschritten im Frühsommer 2021. Die Auswirkungen der coronabedingten Einschränkungen auf den Arbeitsmarkt wurden inzwischen zu einem großen Teil abgebaut, sind aber nach wie vor, insbesondere in einer gestiegenen Langzeitarbeitslosigkeit, sichtbar. Der Konjunkturaufschwung der deutschen Wirtschaft im letzten Jahrzehnt ging einher mit stetigen Preiszuwächsen bei Wohnimmobilien. Der pandemiebedingte historische Einbruch der Wirtschaftskraft im Jahr 2020 führt zu einer gegenwärtig erhöhten Unsicherheit hinsichtlich der weiteren kurz- und längerfristigen Entwicklung am Wohnungsmarkt. Der beträchtliche Preisaufschwung am Wohnimmobilienmarkt der vergangenen Jahre war größtenteils Ausdruck der Entwicklung einer wachsenden Wohnungsnachfrage durch steigende Bevölkerungs- und Haushaltszahlen. Die Preisentwicklung bei Wohnimmobilien verlief in der Corona-Pandemie bislang robust. Geschäftsverlauf Mit der Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr ist die Gesellschaft insgesamt zufrieden. Sie wurde im Oktober 2020 gegründet und hat erst im April 2021 den eigentlichen Geschäftsbetrieb aufgenommen. Die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) genehmigten Produkte Genussrechts-Beteiligungen „DEGAG Wohnkonzept 1“ sowie „DEGAG Wohnkonzept 2“ der DEGAG Bestand und Neubau 1 GmbH wurden im Berichtsjahr 2021 an den Markt gebracht. Es wurden bis zum 31. Dezember 2021 insgesamt 61.839.582 Euro durch Anleger eingezahlt. Hiervon wurden zum Stichtag 31. Dezember 2021 insgesamt 44.100.000 Euro an die Konzernmutter als Genussrecht mit Eigenkapitalcharakter weitergereicht. Die Bilanzsumme der Gesellschaft beläuft sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2021 auf 62.403.213 Euro (Vorjahr: 25.000 Euro) wobei ein Jahresfehlbetrag von 7.548.072 Euro (Vorjahr: Jahresfehlbetrag 3.522 Euro) ausgewiesen wird. Aufgrund der besonderen „Finanzierungsform“ durch Genussrechtskapital sind herkömmliche Betrachtungen des Jahresergebnisses bzw. daraus abzuleitenden Kennzahlen und Leistungsindikatoren auf die Gesellschaft nicht anwendbar. Eine für uns wichtige Kennzahl ist das Verhältnis der vergebenen Darlehen zu dem erhaltenen Genussrechtskapital, da sich hieraus eine Tendenz hinsichtlich des zukünftigen Zinsergebnisses ableiten lässt. Der Wert im Berichtsjahr beträgt 71,31%. Wir erwarten, dass sich dieses Verhältnis in Zukunft zwischen 78% und 80% bewegen wird. Ertragslage Das Ergebnis des Geschäftsjahres ist insbesondere durch Vertriebskosten der Genussrechtsserien „DEGAG Wohnkonzept“ belastet. Sie belaufen sich auf 7.053.080 Euro. Den Zinserträgen in Höhe von 1.947.371 Euro stehen Zinsaufwendungen in Höhe von 1.676.228 Euro gegenüber. Letztendlich weist die Gesellschaft einen Jahresfehlbetrag von 7.548.072 Euro (Vorjahr: Jahresfehlbetrag 3.522 Euro) aus. Die Zahlen lassen sich mit dem Vorjahr nicht vergleichen, da die Gesellschaft erst im Oktober 2020 gegründet wurde und ihren operativen Geschäftsbetrieb erst im Berichtsjahr aufgenommen hat. Finanzlage Die Zahlungsfähigkeit der DEGAG Bestand und Neubau 1 GmbH war im Berichtsjahr aufgrund einer planvollen und ausgewogenen Liquiditätsvorsorge jederzeit gegeben. Die liquiden Mittel betrugen zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2021 insgesamt 5.127.096 Euro (Vorjahr: 0 Euro). Nach der derzeitigen Finanzplanung ist die Zahlungsfähigkeit auch für die absehbare Zukunft gesichert. Vermögenslage Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2021 weist die Gesellschaft eine bilanzielle Überschuldung aus, welche insbesondere durch die Vertriebsprovisionen des Geschäftsjahres verursacht ist. Das Geschäftsmodell der Gesellschaft ist mittelfristig angelegt, so dass voraussichtlich ab dem Jahr 2023 Überschüsse erzielt werden. Den eigenen Geldanlagen in Höhe von 44.100.000 Euro stehen gezeichnete Genussrechtsbeteiligungen in Höhe von 61.839.582 Euro gegenüber. Die Vermögenslage der Gesellschaft ist geordnet. Kapitalstruktur Die Zusammensetzung und die Entwicklung der Kapitalstruktur der DEGAG Bestand und Neubau 1 GmbH ist der Bilanz (Anlage 1) zu entnehmen. Risikobericht Der professionelle und verantwortungsbewusste Umgang mit Risiken ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Gesellschaft. Die Geschäftsführung beschließt die Risikopolitik einschließlich der anzuwendenden Methoden und Verfahren zur Risikosteuerung und -überwachung. Sie trägt die Gesamtverantwortung für das Risikomanagement. Die Gesellschaft versteht unter Risiko die negative Abweichung von einem erwarteten Wert. Dabei wird das Ausfallrisiko der vergebenen Darlehen gegenüber den Schwestergesellschaften als wesentlich bewertet. Die zur Verfügung gestellten Darlehensmittel wurden bei den Schwestergesellschaften zur Wertsteigerung der Immobilien investiert. Wesentliche Risiken liegen in der ungesicherten Vergabe von Genussrechtsanlagen an die Muttergesellschaft. Es kann nicht abschließend beurteilt werden ob die Werthaltigkeit der Weiterreichung der Darlehen an Tochtergesellschaften der DEGAG Deutsche Grundbesitz Holding AG gegeben ist. Wir haben in erheblichem Umfang unserer Konzernmuttergesellschaft Mittel im Wege der Ausleihung zur Verfügung gestellt. Diese werden im Rahmen von Darlehensvergaben an Konzerngesellschaften weitergeleitet, um hiermit ertragbringende Immobilienprojekte zu realisieren. Der Vorteil liegt für unsere Unternehmensgruppe in der weitgehenden Unabhängigkeit von Bankmitteln durch diese Art der Finanzierung. Die Projekte werden aufgrund der in unserer Gruppe bestehenden besonderen Sachkenntnis in vielversprechende und zukunftsträchtige Immobilienprojekte investiert. Ziel dabei ist es, von langfristigen Wertsteigerungen und einer rentablen Vermietbarkeit zu profitieren. Nach den zu diesen Projekten vorliegenden Gutachten decken die hier ermittelten Immobilienwerte die zur Finanzierung erhaltenen Mittel weitgehend. Aus diesem Grund werden von uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine wesentlichen Ausfallrisiken für die Ausleihung gesehen. Prognose- und Chancenbericht Die folgenden Aussagen zur voraussichtlichen Entwicklung der DEGAG Bestand und Neubau 1 GmbH im Jahr 2022 stellen Einschätzungen dar, die auf der Grundlage der zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts zur Verfügung stehenden Informationen getroffen werden. Prognosen sind naturgemäß mit Unsicherheit behaftet. Treten die zugrunde gelegten Annahmen nicht ein, können die tatsächlichen von den erwarteten Ergebnissen abweichen. In ihrem Frühjahrsgutachten prognostizieren die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute einen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes um 2,7% im Jahresdurchschnitt 2022 und um 3,1% im kommenden Jahr. In ihrem Herbstgutachten hatten sie noch ein Wachstum von 4,8% für 2022 erwartet. Der Russland-Ukraine-Krieg und die dadurch massiv angestiegenen Energiepreise führen zusätzlich zur Corona-Pandemie und unterbrochenen Lieferketten zu Unsicherheiten in der Weltwirtschaft und zu einem Stopp des konjunkturellen Erholungsprozesses. Der durch den Wegfall von fast allen Corona-Einschränkungen erhoffte Erholungsprozess ist aufgrund des Krieges in der Ukraine ausgeblieben. Die abflauende Pandemie führt im Moment dazu, dass der private Konsum, welcher während der Lockdownphasen nicht befriedigt werden konnte, wieder steigt. Während sich die Nachfrage in Form von Auftragseingängen, schon längst wieder von der Corona-Krise erholte, hatte die deutsche Industrie bis zuletzt mit gestörten Lieferketten zu kämpfen, welche die Produktion massiv einschränken. Ob die Entwicklung eines stabilen Wohnimmobilienmarktes weitergehen wird, hängt von etlichen Faktoren im Zusammenhang mit der Corona-Krise, aber auch mit anderen Indikatoren zusammen. Die konjunkturellen Aussichten waren in 2021 grundsätzlich optimistisch. Viel hängt davon ab, ob es zu weiteren Lockdowns kommen wird. Einnahmeausfälle bei den Unternehmen und Mietausfälle bei den Vermietern könnten den ohnehin in einer Schrumpfung befindlichen stationären Einzelhandel und die Innenstädte als Ort des Einkaufens empfindlich treffen. Der Immobiliensektor wird voraussichtlich auch zukünftig vom Niedrigzinsumfeld profitieren. Dieses wird sich mit den zu erwartenden staatlichen Regulierungen im Kontext der Corona-Krise vermutlich weiter etablieren. Damit steigt der Anlagedruck weiter. Die Sachanlage Immobilie wird aller Voraussicht nach noch attraktiver. Die DEGAG Bestand und Neubau 1 GmbH erwartet für das Jahr 2022 einen Anstieg der Bilanzsumme um rund 10 Millionen Euro. Die Schwestergesellschaften werden insbesondere durch Immobilienzukäufe und Sanierungsmaßnahmen einen großen Kapitalbedarf haben. Die Voraussetzungen für den Bedarf von entsprechenden Darlehen der Gesellschaft an die Schwestergesellschaften sind somit erfüllt. Aufgrund des anhaltenden Zinstiefs suchen weiterhin immer mehr Anleger alternative Investitionsmöglichkeiten. Hier hat sich die Gesellschaft am Markt bereits gut positioniert und durch Vertriebspartner ihr Finanzprodukt potentiellen Investoren von Kleinanlegern bis zu institutionellen Anlegern angeboten. Die Gesellschaft rechnet für das Geschäftsjahr 2022 erneut mit einem Jahresfehlbetrag, da bis einschließlich Mai 2022 weiterhin Vertriebsprovisionen angefallen sind und das voraussichtliche Finanzergebnis noch nicht zur Kompensation ausreichen wird. Letztendlich wird mit einer spürbaren Ergebnissteigerung gerechnet. Angaben nach § 24 VermAnIG Die Gesellschaft in ihrer Eigenschaft als Emittentin von Vermögensanlagen hat keine besonderen Gewinnbeteiligungen gewährt. Die Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen betrug 1.372.038 Euro. Es handelt sich hierbei ausschließlich um feste von der Emittentin gezahlte Vergütungen. Die Zahl der Begünstigten belief sich zum Bilanzstichtag auf 1.660. Die Gesellschaft beschäftigt weder Angestellte noch selbständige Mitarbeitende, die aufgrund ihrer Tätigkeit durch die Emission der Genussrechte begünstigt werden. Demzufolge wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr weder feste noch variable Vergütungen an Führungskräfte oder andere Mitarbeiter gezahlt. Versicherung der gesetzlichen Vertreter zur Lagedarstellung Die Geschäftsführung versichert, dass der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft im Lagebericht so dargestellt ist, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild abgegeben wird. Weiterhin wird versichert, dass die wesentlichen Chancen und Risiken im Lagebericht beschrieben sind.
Düsseldorf, den 23. Juni 2022 DEGAG Bestand und Neubau 1 GmbH Geschäftsführung gez. Bernd Klein gez. Hans-Peter Hierse „Versicherung der gesetzlichen Vertreter: Wir versichern nach bestem Wissen, dass der Jahresabschluss der DEGAG Bestand und Neubau 1 GmbH unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätze ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
gez. Bernd Klein gez. Hans Peter Hierse“ Der Jahresabschluss wurde am 24. Juni 2022 festgestellt. |
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