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Karstadt Leipzig – was wird aus dem Projekt? Leipzig braucht jetzt einen City-Manager

falco (CC0), Pixabay
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Schaut man heute nach der Coronakrise, in die Leipziger Innenstadt, dann ist schon etwas los, aber natürlich bei Weitem nicht die Käuferfrequenz wie noch vor der Corona-Zeit. Das bestätigen auch die Händler in der Leipziger City.

Sie machen sich nicht nur um den eigenen Umsatz sorgen, sondern auch um die Innenstadt selber, die ja durch den Rückzug von Karstadt schon einen großen Innenstadtmagneten verloren hat. Nun droht auch noch möglicherweise der Rückzug von Kaufhof, denn bei Galeria Karstadt Kaufhof stehen derzeit alle Standorte auf dem Prüfstand, auch Leipzig wie man aus Insiderkreisen hört.

Auch vom neuen Konzept des alten Karstadt-Standortes hört man nicht sonderlich gute Nachrichten. Auch wenn sich der Vermieter bedeckt hält, so dürfte derzeit eine Vermietung der Flächen weitaus schwieriger sein, als noch vor einem halben Jahr. Auch sollen, so hört man, die Mieter nicht mehr bereit sein, die hohen Mietforderungen des Eigentümers so ohne weiteres zu schlucken. Im Gegenteil, der Vermieter wird hier möglicherweise nun Kompromisse machen müssen, wenn er die Flächen überhaupt voll bekommen will.

Gerade der Bereich um den alten Karstadt-Standort braucht aber einen neuen Magneten, denn seit dem Fortgang von Karstadt war im Umfeld die Kundenfrequenz schon deutlich herabgesunken, so dass die Einzelhändler im Umfeld schon dadurch hohe Umsatzeinbußen verkraften mussten, in der Miete aber kaum Nachlass bekommen haben.

Nun also die Diskussion um einen weiteren Innenstadtmagneten, das Gebäude von Kaufhof. Was daraus wird, wird man dann in den nächsten Wochen sicherlich erfahren. Was die Stadt braucht, ist nun einen City-Manager, der sich um mehr Attraktivität für die Innenstadt kümmert, aber auch der bei Vermietungskonzepten mitreden darf und muss. Weder ein Stadtfest, ein Weihnachtsmarkt noch ein Wochenmarkt machen die Innenstadt auf Dauer attraktiv. Das kann nur ein attraktiver Mix von Geschäften, die bereit sind, sich der Konkurrenz von Amazon zu stellen.

Eine Aufgabe des City-Managers könnte dann zum Beispiel auch sein, aus der Leipziger Innenstadt auch einen City-Online-Shop zu machen, über den man als Kunde auch online bestellen kann. Das verbunden mit einem örtlichen Kurierdienst mit Lieferung am gleichen Tag wäre sicherlich ein tolles Argument in der Leipziger City einzukaufen – online und offline.

 

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