US-Late-Night-Moderator Jimmy Kimmel hat sich in seiner Sendung vom 18. November erneut über Präsident Donald Trump lustig gemacht – diesmal wegen dessen Umgang mit den sogenannten Epstein-Akten. Die Unterlagen betreffen den verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein, dessen Fall in der republikanischen Partei zunehmend politischen Sprengstoff birgt.
Kimmel: „Jedes Mal, wenn er auf Epstein angesprochen wird, dreht er durch“
In seinem Monolog kommentierte Kimmel die jüngste Entscheidung des Kongresses, eine große Sammlung von Epstein-Akten freizugeben. Obwohl nun das Justizministerium über die Veröffentlichung entscheiden muss, bezweifelt Kimmel, dass die vollständigen Dokumente jemals ans Licht kommen.
„Jedes Mal, wenn er nach Jeffrey Epstein gefragt wird, verliert er den Verstand“, scherzte der Moderator über Trump. Anschließend fügte er hinzu: „Wenn irgendjemand glaubt, dass er alle Epstein-Akten freigeben wird, habe ich einen wunderschönen Ostflügel des Weißen Hauses zu verkaufen“ – ein Seitenhieb auf Trumps kürzlichen Abriss des Ostflügels zugunsten eines Ballsaals.
Bipartisaner Schulterschluss – zumindest in diesem Fall
Kimmel bemerkte außerdem, dass das Thema Epstein etwas geschafft habe, das in der US-Politik mittlerweile Seltenheitswert besitzt: parteiübergreifende Einigkeit.
„Sagen Sie über die Epstein-Akten, was Sie wollen – aber irgendwie haben sie das Land ein bisschen näher zusammengebracht. Wir hatten heute eine fast einstimmige Abstimmung im Kongress. Das ist lange nicht passiert“, witzelte er.
Emotionaler Hintergrund: Rückkehr nach kurzer Auszeit
Die Episode war erst Kimmels zweite Sendung nach einer kurzen Pause. Zuvor hatte der Moderator öffentlich um den Tod seines langjährigen Bandchefs und Jugendfreundes Cleto Escobedo III getrauert, der im Alter von 59 Jahren gestorben war. In seiner Rückkehrsendung am 17. November ehrte Kimmel ihn mit einem äußerst emotionalen Monolog und gab der Band zu Ehren den Namen The Cletones.
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