Ein Mitarbeiter des japanischen Finanzministeriums hat während eines geselligen Abends mit Kollegen vertrauliche Dokumente verloren, die persönliche Daten von 187 Verdächtigen im Zusammenhang mit Drogenschmuggel enthielten.
Der Vorfall
Am 6. Februar traf sich der Beamte mit Kollegen in Yokohama und konsumierte laut Berichten während des fünfstündigen Treffens neun Gläser Bier. Erst nach seiner Heimreise stellte er in Sumida fest, dass seine Tasche mit den sensiblen Dokumenten und einem Dienstlaptop fehlte.
Reaktion des Finanzministeriums
Das japanische Finanzministerium entschuldigte sich offiziell für den Vorfall und erklärte, dass dieser das Vertrauen der Öffentlichkeit erheblich beschädigt habe. Die verlorenen Dokumente enthielten Namen und Adressen von Personen, die des Drogenschmuggels oder des Empfangs von Marihuana-Samen verdächtigt werden.
Hintergrund: Alkoholkultur in Japan
In Japan hat Alkohol eine lange Tradition als sozialer Vermittler, insbesondere in geschäftlichen Kreisen. Viele Geschäftsabschlüsse und schwierige Themen werden oft bei Bier oder Sake besprochen, da dies eine entspanntere Atmosphäre schaffen soll.
Ob der Beamte mit disziplinarischen Maßnahmen rechnen muss und ob die sensiblen Daten wiedergefunden wurden, ist bisher nicht bekannt.
Kommentar hinterlassen