Israel hat in der Nacht zum Freitag einen massiven Militärschlag gegen den Iran durchgeführt. Nach Angaben der israelischen Regierung wurden dabei mehr als 100 Ziele im gesamten Iran angegriffen – darunter das wichtige Urananreicherungszentrum in Natanz, militärische Kommandoposten und führende Köpfe der iranischen Revolutionsgarde. Premierminister Benjamin Netanjahu kündigte an, dass der Einsatz mit dem Namen „Operation Rising Lion“ mehrere Tage andauern werde.
Laut israelischer Armee kamen bei den Luftangriffen über 200 Kampfjets zum Einsatz, die mehr als 330 Präzisionsbomben abwarfen. Getötet wurden dabei unter anderem General Hossein Salami, Chef der Revolutionsgarde, und Generalstabschef Mohammad Bagheri – zwei der mächtigsten Männer im iranischen Militär.
Iran reagierte prompt mit einem massiven Drohnenangriff und kündigte „harte Vergeltung“ an. Zahlreiche arabische Nachbarstaaten wie Saudi-Arabien, Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate verurteilten die israelischen Angriffe scharf. Auch China, Russland und Pakistan warnten vor einer weiteren Eskalation.
Der Hintergrund: Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hatte Iran am Vortag wegen Verstößen gegen das Atomabkommen gerügt. Daraufhin kündigte Teheran den Ausbau seiner Urananreicherung an. Israel sieht in Irans Atomprogramm eine existenzielle Bedrohung und erklärte mehrfach, ein nuklear bewaffneter Iran sei nicht akzeptabel.
Die USA betonten, nicht in den Angriff involviert gewesen zu sein. Dennoch befürchten Analysten, dass ein umfassender Krieg zwischen Israel und Iran auch die USA und weitere Länder hineinziehen könnte – mit unkalkulierbaren Folgen für die gesamte Region. Ölpreise und Börsenkurse reagierten bereits heftig.
Ob die geplanten Atomgespräche zwischen Iran und den USA noch stattfinden, ist unklar. Die Lage bleibt extrem angespannt.
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