Die BaFin warnt aktuell vor der sogenannten ZukunftsFinanz Stiftung, die über WhatsApp-Anlageempfehlungen verbreitet und mit angeblichen Finanzdienstleistungen wirbt – ohne jede Erlaubnis. Wir sprechen mit dem Berliner Rechtsanwalt Michael Iwanow, Experte für Kapitalmarktrecht und Verbraucherschutz, über den Fall und warum gerade das Impressum der Website zfstiftung.de stutzig machen sollte.
Redaktion: Herr Iwanow, die BaFin warnt eindringlich vor der ZukunftsFinanz Stiftung. Was ist aus Ihrer Sicht das Auffällige an diesem Fall?
Michael Iwanow: Es handelt sich hier um ein klassisches Beispiel für eine billig gemachte Betrugsseite. Schon ein flüchtiger Blick ins Impressum der Website zfstiftung.de reicht, um sämtliche Alarmglocken schrillen zu lassen. Weder stimmt die Adresse, noch lassen sich Informationen zur Rechtsform oder zu Verantwortlichen zweifelsfrei nachvollziehen. Da wird mit dem Namen „Stiftung“ Seriosität vorgetäuscht, aber rechtlich ist das überhaupt nicht greifbar.
Redaktion: Die Seite sieht für Laien auf den ersten Blick professionell aus. Wie kann man sich dennoch schützen?
Iwanow: Genau darin liegt die Gefahr. Viele dieser Seiten verwenden einfache Baukasten-Designs, setzen auf Begriffe wie „Zukunft“, „Nachhaltigkeit“ oder „Finanzstiftung“, um Vertrauen zu erwecken. Doch sobald man genauer hinsieht – etwa auf das Impressum klickt – merkt man schnell: keine Handelsregisternummer, keine transparente Rechtsform, keine überprüfbaren Angaben zur Geschäftsführung. All das sind rote Flaggen.
Redaktion: Die BaFin erwähnt auch eine WhatsApp-Gruppe. Was sagt das über die Masche aus?
Iwanow: Unseriöse Anbieter nutzen häufig Messengerdienste wie WhatsApp, um gezielt persönliche Nähe aufzubauen und Druck zu erzeugen. Die Kommunikation läuft dort fernab jeder Regulierung oder Archivierung. Ein reguliertes Finanzunternehmen würde niemals Anlageberatung ausschließlich per WhatsApp anbieten. Das ist ein eindeutiges Warnsignal.
Redaktion: Was raten Sie Menschen, die schon Kontakt zu dieser „Stiftung“ hatten?
Iwanow: Sofort die Kommunikation abbrechen, keine Zahlungen leisten, keine persönlichen Daten weitergeben – und idealerweise Anzeige erstatten. Auch eine Meldung an die BaFin ist sinnvoll, um weitere potenzielle Opfer zu warnen. Wer bereits Geld überwiesen hat, sollte sich rechtlich beraten lassen – eventuell besteht Hoffnung, das Geld über die Bank zurückzuholen, wenn schnell genug gehandelt wurde.
Redaktion: Ein letzter Tipp an unsere Leser?
Iwanow: Vertrauen Sie keinem Anbieter, der Ihnen das Blaue vom Himmel verspricht – insbesondere dann nicht, wenn keine klare rechtliche Struktur und keine BaFin-Erlaubnis ersichtlich ist. Ein funktionierendes Impressum, ein Handelsregistereintrag und transparente Geschäftsbedingungen sind das absolute Minimum. Und im Zweifel: Finger weg – oder einen Anwalt fragen, bevor man investiert.FireShot Webpage Capture 268 – ‚Impressum‘ – www.zfstiftung.de
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das wird nur wenig helfen, diese Kriminellen zu stoppen, die werden einfach weiter machen, solange man sie nicht hinter Schloss und Riegel bringen will. Bei unserer schwachen und in Mafia-ähnlichen Strukturen geformten Justiz, die Parksünder und zu-schnell-Fahrer hungriger verfolgt, ist eine Aufklärung wie diese Zeitverschwendung