Die jüngste Eskalation zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj war kein Zufall – sie war offenbar von Trump und Vizepräsident JD Vance geplant und inszeniert. Schon der Empfang Selenskyjs im Weißen Haus deutete darauf hin, dass es sich weniger um ein diplomatisches Treffen, sondern eher um eine politische Demütigung handelte.
Der Kleider-Kritik-Trick: Der Auftakt zur Inszenierung
Kaum aus dem Auto gestiegen, wurde Selenskyj bereits verbal angegriffen – und das nicht etwa wegen seiner Politik, sondern wegen seiner Kleidung. Trump nahm die Tatsache, dass der ukrainische Präsident in einem schlichten schwarzen Sweatshirt mit der ukrainischen Triskele erschien, zum Anlass für eine sarkastische Bemerkung:
„Du hast dich heute aber schick gemacht,“ soll Trump gesagt haben. Eine Bemerkung, die in Anbetracht von Selenskyjs bekannter Vorliebe für militärisch inspirierte Kleidung wie ein geplanter Affront wirkte.
Während ein Reporter Selenskyj öffentlich fragte, warum er keinen Anzug trage, schien der ukrainische Präsident noch locker zu kontern:
„Ich werde den Anzug nach dem Krieg tragen,“ erwiderte er, was für Lacher sorgte. Doch die Stimmung kippte schnell.
Der kalkulierte Angriff im Oval Office
Was folgte, war ein abgekartetes Spiel, das die öffentliche Bloßstellung Selenskyjs zum Ziel hatte. In der hitzigen Diskussion im Oval Office warf Trump dem ukrainischen Präsidenten vor, die Unterstützung der USA nicht genug zu würdigen und unnötig auf Zeit zu spielen, während der Krieg bereits drei Jahre andauerte.
Trump und Vance setzten Selenskyj massiv unter Druck und provozierten ihn bewusst. Trump warf ihm vor, „mit dem Leben von Millionen Menschen zu spielen“ und riskierte mit seiner Rhetorik den Eindruck, als sei nicht der Kreml, sondern Kiew schuld an der Kriegsverlängerung.
Als Selenskyj versuchte, sich zu erklären, wurde er immer wieder von Trump und Vance unterbrochen. Schließlich wurde die Situation so angespannt, dass die Gespräche abrupt abgebrochen wurden.
Abgang ohne Vertrag – Trump lässt Selenskyj auflaufen
Nachdem die Atmosphäre bewusst vergiftet wurde, ließ Trump den geplanten gemeinsamen Lunch und die Unterzeichnung eines Rohstoffabkommens mit den USA platzen. Selenskyj musste das Weiße Haus ohne eine Vereinbarung über seltene Erden verlassen – ein Deal, der eigentlich der Hauptgrund für seinen Besuch war.
Trump nutzte die Situation, um sich als knallharter Verhandler zu inszenieren und stellte Selenskyj als undankbaren Bittsteller dar. Auf seiner Plattform Truth Social erklärte er anschließend:
„Er hat den Vereinigten Staaten keinen Respekt entgegengebracht. Er kann zurückkommen, wenn er bereit für Frieden ist.“
Die Strategie dahinter: Eine Falle mit Ansage
Trumps Verhalten zeigt, dass es ihm nicht um eine diplomatische Lösung geht, sondern um eine Inszenierung seiner eigenen Stärke auf Kosten der Ukraine. Indem er Selenskyj öffentlich bloßstellt, sendet er eine Botschaft an seine Anhänger: Die USA sind nicht länger der selbstlose Schutzpatron der Ukraine – und wenn es nach Trump geht, gibt es ohne Gegenleistung keine Unterstützung mehr.
Diese Taktik könnte dramatische Folgen für das transatlantische Bündnis haben. Viele europäische Verbündete sind alarmiert über den Bruch mit der bisherigen Ukraine-Politik und reagieren mit verstärktem Rückhalt für Kiew. Doch für Trump und Vance war es wohl ein inszenierter Erfolg: Sie konnten Selenskyj vor laufenden Kameras demütigen – und das ganz nach Drehbuch.
Kommentar hinterlassen