Imtech galt in den letzten Jahren immer als bonitätsstarker Mieter, was sicherlich auch ein Grund dafür, war, dass der genannte Fonds einen umfassenden Mietvertrag zu einem Büroobjekt in Frankfurt am Main mit dem Unternehmen abgeschlossen hat und Mieter ist das Unternehmen Imtech Deutschland GmbH & Co. KG. Das Unternehmen ist offensichtlich alleiniger Mieter dieser Immobilie des Fonds der Hannover Leasing in Frankfurt am Main. Initiiert wurde der Fonds im Jahre 2011. Einen Teil der Immobilie des Fonds wurde bankenfinanziert, dabei soll es sich um einen Betrag in Höhe von 30 Millionen Euro handeln. Bei einem Gesamtvolumen des Fons von 64 Millionen Euro wären das rund 50% der Investitionssumme. Den Rest haben dann rund 750 Anleger investiert.
Gestattet sei hier die Vermutung, „dass die Bank natürlich wieder am besten abgesichert sein dürfte“ im Gegensatz zu den Anlegern, die hier wieder das größere Risko der Investition tragen dürften. Ausschüttungen an die Anleger gab es bis heute wohl insgesamt von 15% nach Medienveröffentlichungen. Aktuell sollen wohl alle Mieten pünktlich bezahlt worden sein, einschließlich der Augustmiete. Wie es im September nun dann weitergeht, wird man abwarten müssen.
Jetzt wäre der Insolvenzverwalter natürlich am Zuge, die fällige Mietzahlung an den Fonds zu leisten. Die Frage, die man nun stellen darf ist wohl: „Was passiert wenn die Mietzahlung nicht geleistet wird?“ Nun, hier dürfte dann die Mietbürgschaft gezogen werden können, die im Regelfall ja 3 Monatsmieten betragen sollte. In dieser Zeit muss man sehen, wie sich die Insolvenz „Imtech“ entwickelt. Kaufinteressenten für das Unternehmen soll es nach Medienangaben wohl rund 40 geben. Einigt sich der Insolvenzverwalter mit einem Interessenten, könnte der Fonds versuchen, mit dem neuen Eigentümer dann einen neuen Mietvertrag abzuschließen. Das Unternehmen Hannover Leasing wird es aber sicherlich nicht darauf ankommen lasen, sondern versuchen einen Nachmieter zu finden, möglichst zu den gleichen Rahmenbdingungen wie das Unternehmen Imtech, um somit auch die Finanzierung des Fonds sicherstellen zu könnnen. Bekommt man mit einem neuen Mieter dann ggf. eine geringere Miete, dann wird sich das sicherlich dann auf die Ausschüttungen an die Anleger auch negativ auswirken. Findet man auf längere Zeit gar keinen Mieter für das Objekt und kann der Kapitaldienst zur Bank nicht mehr geleistet werden, dann könnte das ein Desaster für die Anleger des Fonds werden, denn der Fonds wird dann zunächst einmal die an die Anleger ausgeschütteten Zahlungen versuchen zurückzubekommen, um die Bank bedienen zu können und den Geschäftsbetrieb des Fonds aufrecht erhalten zu können.
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