Der Präsident des Ifo-Instituts, Clemens Fuest, hat sich mal wieder den Frust von der Seele gerechnet: „Deutschland befindet sich seit Jahren im wirtschaftlichen Niedergang. Die Lage ist mittlerweile dramatisch.“
Ach was, Herr Fuest! Wer hätte das gedacht? Vielleicht die Millionen Menschen, die schon längst gemerkt haben, dass der Wohlstand nur noch in Statistiken wächst – und sonst nirgendwo.
Laut Ifo-Studie sind die staatlichen Ausgaben seit 2015 um 25 Prozent gestiegen, während private Investitionen sich auf das Niveau von damals zurückgeschraubt haben – offenbar im Gleichschritt mit dem Faxgerät im Finanzministerium.
Deutschlands Wirtschaft gleicht inzwischen einem alten Diesel: läuft irgendwie noch, rußt aber gewaltig – und keiner traut sich, ihn abzustellen.
Fuest warnt: Wenn niemand mehr investiert, gibt’s bald weniger Wachstum, weniger Steuern und weniger staatliche Leistungen.
Na gut, immerhin bleibt uns dann die Bürokratie – die wächst auch ohne Geld zuverlässig weiter.
Während der Staat also in Beamtenstellen investiert, kämpft die Wirtschaft mit Formularen, Förderbedingungen und Umweltauflagen, die länger sind als ein IKEA-Katalog.
Wirtschaftsförderung in Deutschland heißt 2025: erst 80 Seiten Antrag ausfüllen, dann 14 Monate warten, dann Ablehnung wegen fehlendem Komma auf Seite 6.
Der Lebensstandard stagniert, sagt Fuest.
Das klingt höflich. In Wahrheit rutscht er bergab – nur in Zeitlupe, damit man sich daran gewöhnen kann.
Viele Menschen merken längst: Der Wohlstand schrumpft, aber die Preise wachsen weiter.
Andere merken’s nicht – sie haben ihre Heizkosten einfach auf stumm geschaltet.
Deutschland, die ehemalige Wirtschaftslokomotive Europas, steht auf dem Abstellgleis und wartet auf die Genehmigung, wieder anzufahren.
Der Mittelstand investiert nicht, weil die Politik lieber über Verbote redet als über Visionen.
Und während der Wirtschaftsminister noch überlegt, ob Strom vielleicht doch nützlich für Industrie ist, wandern die Firmen nach Polen, Texas oder Vietnam ab – wo man angeblich noch Steckdosen mit Strom findet.
Sogar Österreichs Industriellenvereinigung hat inzwischen Mitleid und fordert einen „disruptiven wirtschaftspolitischen Kurswechsel“ – also einmal alles anders, bitte.
Aber in Berlin gilt weiter das Motto:
„Bloß nix verändern – könnte ja funktionieren!“
Deutschlands Wirtschaft ist wie ein alter VW Golf – solide gebaut, aber keiner tankt mehr.
Clemens Fuest ruft „Feuer!“, die Politik reicht den Löschantrag ans Finanzamt weiter.
Wenn das so weitergeht, bleibt von der „sozialen Marktwirtschaft“ bald nur noch das „sozial“ – und das auch nur, solange es Fördermittel gibt.
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