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Hollywood pleite? Kalifornien schmeißt das Geld hinterher

PatrickBlaise (CC0), Pixabay
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Wenn das kreative Feuer erlischt, muss eben der Staat die Glut füttern – mit einem Benzinkanister voller Steuergeld. Kaliforniens Parlament hat beschlossen, Hollywood nicht etwa mit frischen Ideen, sondern mit satten 750 Millionen Dollar jährlich zu beatmen. Der neue Slogan: Weniger Skripte, mehr Subventionen.

Zuvor waren „nur“ 330 Millionen Dollar vorgesehen, aber warum kleckern, wenn man klotzen kann? Schließlich warten da draußen hungernde Studios, die sich gerade erst von einem monatelangen Drehbuch- und Schauspielerstreik erholt haben. Da hilft kein Dialog, da hilft nur Dollars.

Blockbuster statt Bildung – Prioritäten nach kalifornischer Art

Während Lehrerinnen mit zwei Nebenjobs durch Los Angeles radeln und Schulen verrotten wie alte Filmkulissen, fließen nun jährlich dreiviertel Milliarden in Greenscreens, Marvel-Retorten und den nächsten Netflix-Abklatsch. Und das alles, damit Vin Diesel in Teil 14 von Fast & Furious wieder mit ernster Miene an einer Tankstelle steht.

Internationale Konkurrenz? Kalifornien antwortet mit der Steuer-Gießkanne

Andere Länder bieten inzwischen echte Steueranreize: Großbritannien, Frankreich, Ungarn – ja selbst Thailand dreht Hollywood längst das Licht ab. Aber statt auf kreative Qualität oder nachhaltige Produktionsbedingungen zu setzen, ruft Kalifornien: Shut up and take our tax money!

Die Filmindustrie war mal ein Ort für Visionen. Heute ist sie ein staatlich gepamperter Goldfischteich, in dem Studios auf der Stelle schwimmen – fett gefüttert, aber ohne Richtung. Ob das reicht, um Hollywoods Krise zu lösen? Vermutlich nicht. Aber immerhin wird der nächste Blockbuster dann nicht in Budapest gedreht, sondern wieder da, wo’s am teuersten ist: in Burbank.

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