Die Filmhauptstadt der Welt steckt in der Krise. Steigende Produktionskosten, Steuervergünstigungen in anderen Ländern und zuletzt die verheerenden Waldbrände in Kalifornien haben dazu geführt, dass immer mehr Filmproduktionen Los Angeles den Rücken kehren.
Während große Studios in Städten wie Atlanta, Toronto, London und Sydney drehen, fordern viele Filmschaffende, dass Hollywood endlich wieder in LA produziert, um der Stadt nach den Bränden wirtschaftlich auf die Beine zu helfen.
📢 „Das Beste, was die Studios für die Opfer der Brände tun könnten, wäre, die Arbeit nach LA zurückzubringen!“ – Mark Worthington, Szenenbildner, dessen Haus abgebrannt ist.
Waldbrände verschärfen Krise der Filmindustrie
🎬 Rückgang der US-Produktionen um 26% (seit 2022)
🎥 Steigende Filmproduktion in Australien (+14%) und Kanada (+2,8%)
🏠 Tausende Häuser zerstört, darunter viele von Filmschaffenden
Selbst die Red Hot Chili Peppers, eine Band, die wie kaum eine andere für Los Angeles steht, bekommen ihren Biopic-Film in Atlanta gedreht – wegen besserer Steueranreize.
Viele Filmschaffende hatten gehofft, bis 2025 durchzuhalten, in der Hoffnung auf bessere Zeiten. Doch dann kamen die Brände – und mit ihnen noch größere Unsicherheit.
Filmstars und Politiker fordern neue Anreize für LA
Um Los Angeles als Filmstandort zu retten, fordern Regisseurinnen und Schauspieler gezielte Fördermaßnahmen:
📜 20.000 Unterzeichner der „Stay in LA“-Petition, darunter Keanu Reeves, Zooey Deschanel und Kevin Bacon, fordern mehr Steuervergünstigungen für Produktionen in LA.
🎬 Vin Diesel sorgte dafür, dass der neueste „Fast & Furious“-Film zumindest teilweise in LA gedreht wird.
🏛 Gouverneur Gavin Newsom will den jährlichen Steueranreiz von 330 Mio. $ auf 750 Mio. $ erhöhen – eine Entscheidung, die aber noch vom Parlament genehmigt werden muss.
Trump will „Hollywood wieder groß machen“ – doch wie?
US-Präsident Donald Trump hat sich ebenfalls zur Zukunft Hollywoods geäußert und verspricht, die Filmindustrie mit Hilfe von Mel Gibson, Jon Voight und Sylvester Stallone wiederzubeleben. Doch was genau das bedeutet, bleibt unklar.
🎭 „Troubled Hollywood“ – Trump plant Maßnahmen zur Stärkung der Branche.
💰 Hollywood-Studiobosse bleiben skeptisch – unsichere Handelspolitik und ein schwacher kanadischer Dollar machen Kanada weiterhin attraktiv.
„Lassen wir Hollywood sterben?“
Regisseurin Sarah Adina Smith, Mitbegründerin von „Stay in LA“, warnt vor einem langfristigen Niedergang der Stadt:
📢 „Wenn wir Hollywood einmal zerstören, wird es schwer, es zurückzubringen – so wie einst die Autoindustrie in Detroit.“
🎶 Komponist Matthew Ferraro, dessen Haus und Musikstudio niederbrannten, hält ein Revival für „Wunschdenken“:
📢 „Hollywood von gestern existiert nicht mehr. Es ist naiv zu glauben, dass Steuervergünstigungen eine neue goldene Ära bringen.“
Doch es gibt auch Optimisten:
🎭 Jamie Morse, die als Stand-up-Comedian Karriere machen will, schläft derzeit bei Freunden oder im Auto, bleibt aber hoffnungsvoll:
📢 „Ich glaube, es ist ein Zeichen – aus dieser Krise wird etwas Schönes entstehen.“
Fazit
Hollywood steht an einem Wendepunkt. Während sich die Industrie global neu ausrichtet, kämpfen Filmschaffende in Los Angeles um ihre Stadt. Die Frage bleibt: Kann Hollywood ein Comeback feiern – oder ist die goldene Ära endgültig vorbei?
Kommentar hinterlassen