Der 1. FC Heidenheim hat im dramatischen Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga ein starkes Lebenszeichen gesendet. In einem Spiel, das mehr Selbstbedienungsladen als Festung war, setzte sich das Team von Trainer Frank Schmidt beim heimschwachen VfB Stuttgart glücklich, aber nicht unverdient, mit 1:0 (0:0) durch.
Das entscheidende Tor erzielte Mathias Honsak in der 89. Minute – und das auf spektakuläre Weise: Sein Schuss aus gut 20 Metern schlug unhaltbar im Winkel ein. Für Heidenheim war es nach drei Niederlagen in Folge endlich wieder ein Sieg, der im Abstiegskampf von enormer Bedeutung ist. Mit jetzt 25 Punkten klettert der FCH vorübergehend auf Rang 16, dem Relegationsplatz, und hält Bochum und Holstein Kiel auf Abstand.
Für den VfB Stuttgart hingegen setzte sich der Heimfluch fort: Es war bereits die sechste Heimniederlage in Serie. Vor den Augen ihrer enttäuschten Fans wirkten die Schwaben oft ideenlos und fahrig – ein Auftritt, der erneut Fragen aufwirft.
Wie lange darf Sebastian Hoeneß noch Trainer bleiben?
Schon länger steht VfB-Coach Sebastian Hoeneß wegen der schlechten Bundesliga-Bilanz unter Druck. Sollte Stuttgart auch noch das DFB-Pokalfinale in Berlin im Mai verlieren, könnte es richtig eng werden für den Trainer. In der Liga taumelt der VfB gefährlich und ist mittlerweile nur noch einen Steinwurf von den Abstiegsplätzen entfernt.
Eine Pokalniederlage gegen Leverkusen – die aktuell scheinbar unbesiegbaren Werkskicker – könnte Hoeneß endgültig den Job kosten. Die Frage, die sich Fans und Verantwortliche gleichermaßen stellen: Wie viel Geduld hat der Verein noch?
Für Heidenheim hingegen bleibt nach dem gestrigen Erfolg Hoffnung. Und wer weiß: Vielleicht gelingt der Mannschaft von Frank Schmidt sogar das kleine Fußballwunder Klassenerhalt.
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