Trotz der wirtschaftlichen Bauchlandung des schwedischen Batterieherstellers Northvolt hält Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther tapfer an der Hoffnung fest, dass in Heide doch noch einmal Akkus vom Band rollen könnten.
„Es gibt interessierte Nachfolger, aber es ist klug, darüber nicht zu viel in der Öffentlichkeit zu sprechen, wenn man am Ende erfolgreich sein will“, sagte Günther gegenüber dem Flensburger Tageblatt – und klingt dabei fast wie ein Investor mit verschränkten Fingern und einem Glücksklee in der Westentasche.
Günther bleibt optimistisch: Das Projekt sei keineswegs tot, sondern eher im Wachkoma – „realistisch“ sei es weiterhin, dass auf dem Gelände in Heide künftig Batterie-Zellen produziert werden. Denn das Areal sei attraktiv: gut angebunden, mit reichlich erneuerbarer Energie ausgestattet und im Herzen der Energiewende.
Ob am Ende wirklich wieder gebaut wird oder ob sich das Projekt endgültig in die Geschichtsbücher als „Tesla des Nordens“ verabschiedet – das wird sich zeigen. Günthers Strategie: weniger Ankündigung, mehr Abwarten – und vor allem: nicht zu laut träumen.
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