Ach, der gute Elon Musk – bescheiden wie eh und je – darf sich bald vielleicht nur mit einer Billion US-Dollar (rund 870 Milliarden Euro) belohnen lassen. Seine Fans mit Stimmrecht, auch als Tesla-Aktionäre bekannt, haben dem Chef eine Gehaltsstruktur abgesegnet, die sich gewaschen hat – natürlich unter der winzig kleinen Bedingung, dass er den Börsenwert des Unternehmens versechsfacht. Ein Klacks!
Laut Tesla halten jene Aktionäre, die Musk das Gehalt gönnen, zufällig über 75 Prozent der Anteile – was ein Zufall. Das Unternehmen möchte den Tech-Messias mit diesem Paket natürlich nur langfristig „binden“, als ob er nicht sowieso schon auf Lebenszeit in Teslas Schaltzentrale residiert. Dafür bekommt er, wenn alles nach Plan läuft, bis zu zwölf Prozent der Tesla-Aktien. Wahrscheinlich, damit er sich endlich den dritten Planeten im Sonnensystem kaufen kann.
Einfach: Tesla = Apple × 6
Damit der Deal komplett über die Bühne geht, müsste Tesla bis 2035 auf sagenhafte 8,5 Billionen Dollar Marktwert klettern. Für alle, die gerade keinen Taschenrechner parat haben: Das ist ungefähr sechsmal so viel wie heute. Sollte dieses Märchen wahr werden, steigt auch der Wert von Musks persönlichem Aktienpaket in galaktische Höhen. Als wäre es nötig – immerhin ist er jetzt schon der reichste Mensch der Welt. Aber hey, ein bisschen Extrakleingeld schadet nie, oder?
Kommandozentrale oder doch Skynet?
Der Deal ist natürlich nicht bloß ein Bonus für den Aktienkurs. Nein, er steht symbolisch für Musks Vision: Tesla soll sich vom schnöden Autobauer zur KI-Weltherrschaft hocharbeiten. Analysten glauben, dass der Kurs mittlerweile mehr an sprechenden Robotern und selbstfahrenden Taxis hängt als an funktionierenden Türgriffen.
Wenn Musk also innerhalb von zehn Jahren eine Million Robotaxis und eine weitere Million humanoider KI-Roboter ausliefert – ja genau, Roboter – dann winkt ihm die volle Summe. Und wenn nicht? Tja, dann bekommt er nur ein paar Milliarden. Wirklich hart, dieses Silicon Valley-Leben.
Harte Konkurrenz: Musk vs. Realität
Ganz so sicher war der Deal übrigens nicht. Zwei mächtige Stimmrechtsberater meinten: „Vielleicht nicht die beste Idee“. Doch wer kann schon dem Charme eines Mannes widerstehen, der Twitter gekauft hat, um es X zu nennen?
Wenn Tesla es bis 2035 schafft, im Schnitt 1,2 Millionen Autos pro Jahr zu verkaufen – also weniger als 2024 – und der Börsenwert auf zwei Billionen steigt, gibt’s trotzdem noch Aktien im Wert von rund 8,2 Milliarden Dollar. Also selbst im „Minimalziel“ bleibt’s ganz okay. Für Musk-Verhältnisse zumindest.
Musk will mehr – und Einfluss gleich mit
Elon selbst betont übrigens, dass es ihm gar nicht ums Geld geht. Ihn interessiere viel mehr, seinen Einfluss bei Tesla auf 25 Prozent zu steigern. Wie großzügig! Nur einer, der nichts will, kann so viel bekommen.
Kommentar hinterlassen