Das hatte sich die Regierung Tsipras sicherlich anders und einfacher vorgestellt. Doch auch innerhalb des Landes selber gibt es scheinbar erheblichen Widerstand gegen die eigene Regierung. Das zeigt auch, das Hunderte Bürgermeister dem vor der Pleite stehenden Staat ihre Unterstützung verweigern. Lediglich zwei der 325 Bürgermeister hätten der Regierung wie gefordert überschüssige Gelder zur Verfügung gestellt, sagte der Chef der Gewerkschaft der Stadtverwaltungen (KEDE), Giorgos Patoulis, gestern.Nun, der Grund warum die Bürgermeister so vorsichtig sind dürfte dabei eigentlich ganz klar sein. Die Bürgermeister befürchteten, die Mittel nicht zurückzubekommen. Bisher hat Griechenland bei verschiedenen staatlichen Ebenen rund 600 Millionen Euro zur Finanzierung der laufenden Verpflichtungen eingetrieben. Die Regierung hatte jedoch auf 2,5 Milliarden Euro gehofft. Auch dieses Verhalten dürfte Tsipras sicherlich noch weiter unter Druck setzen erhebliche Kompromisse mit den Geldgebern einzugehen.
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