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General Motors verzeichnet Gewinnrückgang im ersten Quartal – neue Zölle sorgen für Unsicherheit

DJARTEK (CC0), Pixabay
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Der US-Autobauer General Motors (GM) hat im ersten Quartal 2025 einen Rückgang des Nettogewinns um 6,6 % auf 2,7 Milliarden Dollar gemeldet. Während der Umsatz leicht auf 44 Milliarden Dollar stieg (+2,3 %), belasten Produktionsprobleme bei großen Pick-ups und SUVs sowie neue Zollregelungen der Trump-Regierung die Prognose für das Gesamtjahr.

Ein zentrales Thema für GM bleibt die Unsicherheit über die Auswirkungen der neuen Importzölle auf ausländische Fahrzeuge. Präsident Donald Trump hatte Anfang April einen 25%-Zoll auf ausländische Fahrzeuge verhängt, später aber einen Großteil der Maßnahmen vorübergehend für 90 Tage ausgesetzt. Laut GM-Finanzchef Paul Jacobson wirkten sich die Zölle im ersten Quartal nur minimal aus, dennoch werde die Jahresprognose überarbeitet.

Besonders betroffen war GM durch einen Lieferengpass in Mexiko, wo ein Brand in einem Werk für Sitzgurt-Komponenten die Produktion bremste. Auch mehrere geplante Produktionspausen zur Aufrüstung der Fabriken sorgten für geringere Stückzahlen bei profitablen Modellen wie dem Chevrolet Silverado 1500.

Dennoch konnte GM auf dem Heimatmarkt ein Absatzplus von 17 % verzeichnen – wohl auch, weil Käufer vor dem Inkrafttreten der Zölle kauften. In China verbesserte sich das Geschäft deutlich: Dort erzielte GM einen Gewinn von 45 Millionen Dollar, nach einem Verlust von 106 Millionen Dollar im Vorjahr.

Zudem machte sich ein Währungsverlust von 300 Millionen Dollar infolge eines schwachen mexikanischen Peso bemerkbar. Die Kosten stiegen insgesamt um 400 Millionen Dollar – unter anderem durch höhere Abschreibungen, Garantiekosten und gestiegene Arbeitskosten.

CEO Mary Barra äußerte sich positiv zur Zusammenarbeit mit der US-Regierung:
„Wir danken Präsident Trump für seine Unterstützung der US-Autoindustrie und die konstruktiven Gespräche mit seiner Administration.“

GM hatte zuvor angekündigt, die Produktion im Werk Fort Wayne, Indiana, um 50.000 Fahrzeuge pro Jahr zu erhöhen – als Teil einer Strategie zur Stärkung der US-Produktion.

Eine neue Finanzprognose will GM im Laufe der Woche vorlegen. Die ursprünglich erwarteten Jahresgewinne zwischen 11,2 und 12,5 Milliarden Dollar könnten angesichts der politischen Rahmenbedingungen nach unten korrigiert werden.

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