Ein diplomatisches Signal von seltener Geschlossenheit: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Bundeskanzler Friedrich Merz und weitere europäische Spitzenpolitiker werden am Montag gemeinsam mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nach Washington reisen.
„Auf Wunsch von Präsident Selenskyj werde ich morgen an dem Treffen mit Präsident Trump und anderen europäischen Staats- und Regierungschefs im Weißen Haus teilnehmen“, erklärte von der Leyen am Sonntagabend auf der Plattform X. Zuvor hatte sie an einer Videokonferenz der sogenannten „Koalition der Willigen“ teilgenommen.
Auch die Bundesregierung bestätigte die Teilnahme von Merz. Regierungssprecher Stefan Kornelius erklärte, dass der Kanzler den ukrainischen Präsidenten nach Washington begleiten werde.
Hintergrund der Reise sind die von Trump angekündigten Gespräche mit Russlands Präsident Wladimir Putin und Selenskyj, deren Ziel ein möglicher Waffenstillstand im Ukraine-Krieg sein soll. Europas Spitzenvertreter wollen bei den Gesprächen im Weißen Haus offenbar sicherstellen, dass die Interessen Kiews und der europäischen Verbündeten gewahrt bleiben.
Mit dem gemeinsamen Auftreten in Washington setzt Europa ein klares Zeichen der Einigkeit und Solidarität – sowohl mit der Ukraine als auch gegenüber den USA.
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