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Gefährliche Telegram-Masche: Polizei warnt vor unseriösen Jobangeboten

geralt (CC0), Pixabay
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Schnell und einfach viel Geld verdienen – wer träumt nicht davon? Doch genau mit diesem Versprechen locken Betrüger auf Telegram ahnungslose Nutzer in die Falle. Die Polizei warnt eindringlich vor dieser Masche, bei der Opfer ungefragt in Chatgruppen hinzugefügt werden, um dort vermeintlich lukrative Jobangebote zu erhalten. Hinter den verlockenden Versprechen stecken jedoch kriminelle Absichten, die nicht nur finanziellen Schaden anrichten, sondern auch rechtliche Konsequenzen für die Betroffenen haben können.

Lockangebote in Telegram-Gruppen: So funktioniert die Masche

Die Betrüger fügen Nutzer ohne deren Zustimmung zu Telegram-Chatgruppen hinzu. Dort werden sie mit scheinbar seriösen Jobangeboten konfrontiert: „Verdienen Sie zwischen 50 und 500 Euro pro Tag!“ Die Aufgaben klingen harmlos und einfach – etwa das Weiterleiten von Paketen, das Eröffnen von Konten oder das Abwickeln von Geldtransfers.

„Die Täter zielen vor allem auf junge Menschen ab, die auf der Suche nach einem schnellen Nebenverdienst sind“, erklärt Claudia Seidemann von der Polizei Börde. „Die Aussicht auf hohe Summen für wenig Aufwand macht diese Angebote besonders verlockend.“

Psychologische Tricks: Betrüger bauen Vertrauen auf

Um das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen, setzen die Täter auf ein Belohnungssystem. Zu Beginn werden kleine Aufgaben gestellt, die tatsächlich bezahlt werden. Diese scheinbare Seriosität senkt das Misstrauen der Betroffenen. Doch nach und nach werden die Anforderungen riskanter – etwa das Weiterleiten von Geldbeträgen oder die Nutzung des eigenen Bankkontos für Transaktionen.

In vielen Fällen fordern die Betrüger ihre Opfer schließlich auf, selbst Geld zu investieren, um angeblich höhere Gewinne zu erzielen. Dabei handelt es sich oft um Schneeballsysteme oder andere betrügerische Methoden, bei denen die Opfer ihr Geld unwiederbringlich verlieren.

Gefahr: Opfer machen sich selbst strafbar

Ein besonders gefährlicher Aspekt dieser Masche ist, dass die Betroffenen sich unwissentlich strafbar machen können. Wer beispielsweise sein Bankkonto für Geldwäsche zur Verfügung stellt oder illegale Transaktionen abwickelt, kann rechtlich belangt werden. „Viele Opfer merken erst zu spät, dass sie Teil einer kriminellen Handlung geworden sind“, warnt die Polizei.

Ein Fall aus Haldensleben: Betroffene warnt andere

Eine Betroffene aus Haldensleben berichtet, wie sie in eine solche Telegram-Gruppe gelockt wurde. „Am Anfang klang alles seriös, und ich habe tatsächlich Geld für kleine Aufgaben bekommen. Doch dann sollte ich plötzlich Geld überweisen, um angeblich größere Summen zu verdienen. Zum Glück habe ich rechtzeitig aufgehört“, erzählt sie. Mit ihrer Geschichte möchte sie andere warnen, nicht auf solche Angebote hereinzufallen.

So schützen Sie sich: Tipps der Polizei

Die Polizei gibt klare Empfehlungen, wie man sich vor solchen Betrugsmaschen schützen kann:

  1. Unbekannte Gruppen verlassen: Wenn Sie ungefragt zu einer Telegram-Gruppe hinzugefügt werden, verlassen Sie diese sofort und blockieren Sie die Absender.
  2. Jobangebote prüfen: Seriöse Arbeitgeber kontaktieren Sie nicht über Messenger-Dienste wie Telegram. Überprüfen Sie die Seriosität des Angebots und des Unternehmens.
  3. Keine persönlichen Daten preisgeben: Geben Sie niemals Bankdaten, Ausweiskopien oder andere sensible Informationen an unbekannte Personen weiter.
  4. Vorsicht bei Vorauszahlungen: Seriöse Arbeitgeber verlangen keine Investitionen oder Vorauszahlungen.
  5. Im Zweifel die Polizei kontaktieren: Wenn Sie unsicher sind, ob ein Angebot seriös ist, wenden Sie sich an die Polizei oder eine Verbraucherzentrale.

Fazit: Wachsam bleiben und unseriöse Angebote melden

Die Polizei appelliert an alle Nutzer von Social Media und Messenger-Diensten, wachsam zu bleiben und verdächtige Angebote sofort zu melden. Die Maschen der Betrüger werden immer raffinierter, doch mit der richtigen Vorsicht und Aufmerksamkeit können Sie sich schützen. Denken Sie daran: Wenn ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es das meistens auch.

Bleiben Sie skeptisch, schützen Sie Ihre Daten und informieren Sie sich bei verdächtigen Angeboten. So können Sie verhindern, Opfer dieser perfiden Betrugsmasche zu werden.

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