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Mit dem Beginn der neuen Tarifverhandlungen zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn tritt ein entscheidender Moment für die Zukunft der Bahnmitarbeiter in Deutschland ein. Doch die Wolken der Eintracht scheinen fern, denn eine rasche Übereinkunft steht unter keinem guten Stern. Die Signale, die vom GDL-Vorsitzenden Weselsky ausgehen, weisen eher auf stürmisches Wetter hin: Er hat bereits durchblicken lassen, dass der Weg zur Einigung wahrscheinlich über die Schienen der Arbeitsniederlegungen führt.

Die Forderungen der Gewerkschaft, die auf den Tisch gelegt werden, sind deutlich: Ein monetärer Zuwachs von 555 Euro monatlich pro Mitarbeiter, dazu ein kräftiger Zuschlag, der sich als Inflationsausgleichsprämie von bis zu 3.000 Euro manifestiert – ein klares Zeichen, dass die Lokführer der Inflation nicht tatenlos zusehen möchten.

Doch die wohl härteste Nuss, die es zu knacken gilt, ist die Reduktion der Arbeitszeit von 38 auf 35 Stunden pro Woche für Schichtarbeiter, ohne dass dabei eine Kürzung des Lohns in Kauf genommen werden muss. Diese Forderung ist nicht nur ein Symbol für die Suche nach einer besseren Work-Life-Balance, sondern auch ein Zeugnis des Wunsches nach Anerkennung der strapaziösen und essenziellen Arbeit, die die Schichtarbeiter täglich leisten.

In diesen Verhandlungen geht es nicht nur um Zahlen und Prozentpunkte – es geht um Menschen, um ihr Wohlbefinden und darum, wie eine Gesellschaft die Bedeutung von Arbeit und diejenigen, die sie verrichten, wertschätzt.

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