Ah, Raphaël Glucksmann, der Robin Hood der internationalen Diplomatie, hat wieder zugeschlagen! Weil ihm Trumps Annäherung an Russland nicht passt, schlägt er vor, die Freiheitsstatue an Frankreich zurückzugeben. Warum? Weil die USA die Freiheit offenbar nicht mehr zu schätzen wissen.
Tja, Frankreich, dann nehmt sie halt zurück! Und wenn wir schon dabei sind: Wie wäre es mit dem Hollywood-Schriftzug? Schließlich ist die amerikanische Filmindustrie ja auch nicht mehr das, was sie mal war. Oder vielleicht den Grand Canyon – den könnte man sicher in der Provence ganz gut unterbringen.
Natürlich ist der Vorschlag nicht nur eine symbolische Spitze gegen Trump, sondern auch eine hervorragende PR-Aktion. Denn mal ehrlich: Niemand gibt die Freiheitsstatue zurück. Aber es klingt halt dramatisch. Und Drama ist genau das, was europäische Politiker brauchen, wenn sie gegen Trump punkten wollen.
Besonders charmant ist ja Glucksmanns Vergleich der aktuellen Lage mit 1938 und dem Münchner Abkommen – denn, wie wir alle wissen, ist Trump der neue Chamberlain und Putin der zweite Hitler. Historische Analogien mögen hinken, aber wer braucht schon Differenzierung, wenn man mit großen Worten um sich werfen kann?
Aber gut, wenn Frankreich ernsthaft über Rückgaben spricht – wann können wir dann die Mona Lisa wiederhaben?
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