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Frankreich sagt „Au revoir“ zu Einweg-Vapes – und die Dampfwolken verziehen sich

Kjerstin_Michaela (CC0), Pixabay
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Frankreich macht Schluss mit bunten Plastikstängeln, die nach Wassermelone, Lychee-Eis oder „Apfel-Pfirsich-mit-einem-Hauch-von-was-auch-immer“ schmecken. Die Einweg-E-Zigaretten verschwinden aus den Regalen – und mit ihnen das Konzept, für 9 Euro einmal in eine dampfende Zuckerwatte-Wolke abzutauchen. Vaper, zieht euch warm an – oder besser: leert schnell noch das letzte Lager auf!

Vape-Dealer Ramon im Existenzkampf

In einem kleinen Tabakladen irgendwo in einer Pariser Seitenstraße steht Ramon, langjähriger Verkäufer von Nikotin in allen erdenklichen Aggregatzuständen. Gerade erklärt er einem Kunden, wie man die Elfenstab-Edition von „Elf Bar“ aktiviert – da fällt ihm plötzlich ein, dass das bald verboten ist.

„Wir haben Vapes mit 600, 1000 oder sogar 15.000 Zügen! Aber bald? Bald stehe ich hier mit wiederaufladbaren Trümmern, die dreimal so teuer sind! Wer will das?“

Gute Frage, Ramon. Wer will sich schon eine edle, langlebige E-Zigarette kaufen, wenn man stattdessen alle zwei Tage eine knallbunte Plastikrakete ins Meer werfen kann?

Der französische Senat schlägt zu – und zwar hart!

Der „Nikotin-Hammer“ kommt von oben: Frankreichs Senatoren haben genug vom süßen Dampf. Der federführende Senator Khalifé Khalifé (nein, das ist kein Künstlername) macht ernst.

„47 Prozent der 12- bis 15-Jährigen haben mit diesen Dingern angefangen“, empört er sich. „Und dann diese Umweltbilanz! Lithium-Batterien, Plastikmüll – das ist ja schlimmer als eine Ölkatastrophe im Miniaturformat!“

Und was macht der französische Gesetzgeber, wenn er etwas nicht mag? Genau – er verbietet es. Adieu, Vape-Sticks! Ab jetzt wird entweder nachhaltig geraucht oder gar nicht mehr!

Der Schwarzmarkt dampft schon los

Aber halt! Bevor alle E-Zigaretten-Fans in Panik verfallen: Der illegale Handel läuft schon. Frankreich mag die Wegwerf-Stängel aus dem legalen Markt verbannt haben, aber irgendwo in dunklen Ecken des Internets oder auf einem Pariser Schulhof flüstert bereits ein Jugendlicher:

„Psst… brauchst du 10.000 Puffs für nur 15 Euro? Wassermelone-Minz? Oder doch lieber was Kräftiges, wie Cola-Kirsch-Explosion?“

Denn wie wir alle wissen: Was verboten ist, wird nur umso interessanter. Und wenn der französische Staat glaubt, er könne den Jugendlichen das Vapen austreiben, dann hat er offensichtlich noch nie versucht, einen 14-Jährigen von etwas abzuhalten.

Deutschland schaut entspannt zu

Während Frankreich also den Kampf gegen die Plastikwolken aufnimmt, lehnt sich Deutschland erstmal entspannt zurück. Die bunten Sticks bleiben hier vorerst erlaubt.

Aber Vorsicht, liebe Vaper: Die EU-Batterie-Verordnung sorgt dafür, dass spätestens 2026 auch in Deutschland Schluss ist mit dem süßen Dampfrausch aus der Einwegdose. Dann heißt es: Recycling oder Rauchen wie früher – mit Filter und Kippe.

Bis dahin bleibt nur noch eine Frage: Welches Land kommt als Nächstes? Und wer bunkert jetzt noch schnell ein Jahresvorrat an „Elf Bars“ für schlechte Zeiten? 🚬💨

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