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Flugtaxis bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles geplant

PANJTANPAK_GRAPHICS05 (CC0), Pixabay
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Die Organisatoren der Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles planen ein revolutionäres Transportmittel für Zuschauer: Flugtaxis. In Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Archer Aviation soll während der Olympischen und Paralympischen Spiele ein Lufttaxidienst eingerichtet werden, wie das Organisationskomitee LA28 am Donnerstag bekanntgab.

Mobilität der Zukunft: Flugtaxis statt Staus

Während Los Angeles für seinen berüchtigten Straßenverkehr bekannt ist, könnten die Zuschauer der Olympischen Spiele künftig bequem über die Stadt hinwegfliegen. Die Flugtaxis sollen Fahrten zwischen ausgewählten Standorten anbieten, darunter einige der größten Olympia-Austragungsorte in der Region. Die Flugdauer soll dabei zwischen 10 und 20 Minuten liegen.

Das innovative Konzept ist allerdings noch von der Zulassung durch die US-Luftfahrtbehörde FAA (Federal Aviation Administration) abhängig. Archer Aviation hofft, die notwendige Typenzertifizierung – die bestätigt, dass das Design den Sicherheitsanforderungen entspricht – noch in diesem Jahr zu erhalten. Sollte dies gelingen, wäre es die erste kommerzielle Nutzung der Flugtaxis.

Flugtaxis: Wie funktionieren sie?

Bei den eingesetzten Modellen handelt es sich um sogenannte eVTOLs (electric Vertical Take-Off and Landing), die elektrisch betrieben werden und senkrecht starten und landen können – ähnlich wie ein Hubschrauber. Die Midnight-Flugtaxis von Archer Aviation bieten Platz für bis zu vier Passagiere und sollen weniger Lärm und Emissionen verursachen als herkömmliche Helikopter.

Die Flugtaxis sollen ähnlich wie Uber-Fahrten per App gebucht werden können. Laut Archer-CEO Adam Goldstein soll der Preis vergleichbar mit einem gehobenen Uber-Service sein.

Herausforderungen und Chancen

Obwohl die Vision von Flugtaxis bereits lange besteht, hatten frühere Projekte mit Hürden zu kämpfen. Auch für die Olympischen Spiele 2024 in Paris waren Flugtaxis geplant, jedoch konnte die europäische Luftsicherheitsbehörde die Zertifizierung nicht rechtzeitig erteilen.

Ein weiteres Problem ist die technische Umsetzung: Fragen zur Batteriedichte und zur Sicherheitszertifizierung sind noch ungelöst. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Archer Aviation zuversichtlich, dass die Flugtaxis rechtzeitig zur Olympia-Premiere abheben können.

Nachhaltigkeit und Mobilitätswandel

Mit der Einführung der Flugtaxis während der LA28-Spiele möchte Archer nicht nur den Verkehr während des sportlichen Großereignisses entlasten, sondern auch ein Signal für die Zukunft der urbanen Mobilität setzen. „Wir wollen die Art und Weise verändern, wie Menschen in Los Angeles unterwegs sind, und einen nachhaltigen Beitrag zur Zukunft des Verkehrs leisten“, erklärte Goldstein.

Los Angeles hat bereits angekündigt, dass während der Spiele keine Autos zugelassen sein werden. Angesichts der gescheiterten Pläne zum Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs ist die Idee der Flugtaxis ein ambitioniertes Vorhaben, das nicht nur für die Olympischen Spiele, sondern auch für die Mobilität in der Metropole neue Maßstäbe setzen könnte.

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