Die US-Luftfahrtbehörde FAA beschränkt aufgrund des anhaltenden Personalmangels bei Fluglotsen, verschärft durch den Regierungsstillstand, die Anzahl der Flüge an 40 großen US-Flughäfen. Doch besonders hart trifft es kleinere Regionalflughäfen, obwohl diese nicht direkt von den Einschränkungen betroffen sind.
Beispiel: Obwohl der Flughafen Miami International offiziell unter die Begrenzung fällt, wurden alle acht geplanten Flüge zwischen Miami und Pensacola (Florida) am Freitag gestrichen. Reisende mussten aufwendige Umwege über Städte wie Atlanta oder Dallas in Kauf nehmen – oder 1.100 km mit dem Auto zurücklegen.
Laut dem Flugverfolgungsdienst FlightAware hatten kleine Flughäfen die höchste Ausfallquote:
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Moline (Illinois): 9 % der Flüge gestrichen
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Shreveport (Louisiana): 7 %
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Northwest Arkansas National: 6 %
Im Vergleich dazu lag der landesweite Durchschnitt bei nur 3 %.
Die FAA kündigte an, gezieltere Flugstreichungen anzuordnen, falls die Fluggesellschaften keine Maßnahmen ergreifen, um kleinere Flughäfen zu entlasten.
Laut Luftfahrtexperten liegt der Fokus der Airlines auf der Aufrechterhaltung von Verbindungen zwischen großen Drehkreuzen. Diese sogenannten „Hub-zu-Hub“-Flüge seien für das gesamte Flugnetz und die Positionierung der Crews essenziell. Zach Griff, Luftfahrtexperte, erklärte:
„Kleinere Zubringerflüge zu streichen ist für das System weniger störend – so schmerzhaft es für die Betroffenen auch ist.“
Die aktuelle Lage zeigt deutlich: Auch wenn große Flughäfen im Zentrum der Debatte stehen, bekommen Reisende in kleineren Städten die gravierendsten Auswirkungen zu spüren – mit eingeschränkten Verbindungen, Umwegen und langen Wartezeiten.
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