Die Fußball-WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada wird nicht nur sportlich, sondern auch finanziell ein Großereignis – allerdings vor allem für die FIFA-Kasse. Denn neben den ohnehin astronomischen Ticketpreisen verlangt der Weltverband nun auch für Parkplätze Summen, die selbst treue Fans fassungslos machen.
Wie aus einer offiziellen Preisliste hervorgeht, kosten Stellplätze an mehreren US-Spielorten zwischen 75 und 175 Dollar – und liegen damit teils über dem Preis günstiger Eintrittskarten. In Kansas City müssen Besucher während der Gruppenphase mindestens 75 Dollar (rund 65 Euro) zahlen, während die Preise in Arlington (Texas) und Miami für die K.-o.-Runde und das Spiel um Platz drei auf bis zu 175 Dollar (151 Euro) steigen.
Besonders pikant: Für das Finale im MetLife Stadium in East Rutherford (New Jersey), ebenso wie für Spiele in Kanada und Mexiko, hat die FIFA bislang noch keine Preise veröffentlicht – Beobachter erwarten jedoch noch höhere Summen.
Die US-Austragungsorte sind häufig nicht gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden, viele Fans sind daher auf das Auto angewiesen. Damit drohen neben horrenden Eintrittspreisen – beim Vorrundenspiel der US-Gastgeber in Los Angeles kosten Tickets zwischen 484 und 2363 Euro – nun auch massive Zusatzkosten für die Anreise.
Laut einem Bericht des US-Magazins The Athletic ist zudem unklar, wo genau sich die gebuchten Parkplätze befinden. Käufer erfahren den Standort erst später – ob direkt am Stadion oder mehrere Kilometer entfernt, bleibt offen.
Fans und Beobachter sprechen von „reiner Geldmacherei“ und einem weiteren Beweis dafür, dass die FIFA unter Präsident Gianni Infantino, einem engen Vertrauten von Donald Trump, die Weltmeisterschaft als „kommerzielle Goldgrube“ begreife.
Schon jetzt gilt das Turnier 2026 als die teuerste WM aller Zeiten – und das, obwohl der Ball noch gar nicht rollt.
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