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Feuer verwüstet Hälfte der französischen Insel Amsterdam im Indischen Ozean

12019 (CC0), Pixabay
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Ein verheerender Großbrand hat die abgelegene französische Insel Amsterdam im südlichen Indischen Ozean erfasst. Seit fast einem Monat wüten die Flammen und haben bereits über 55 % der 54 km² großen Insel zerstört.

🔥 Feuer auf entlegener Forschungsinsel

Amsterdam Island liegt auf halbem Weg zwischen Australien, Madagaskar und der Antarktis und ist unbewohnt – außer einer kleinen Gruppe von Forschern, die dort seit den 1980er Jahren tätig sind. 31 Wissenschaftler und Techniker mussten evakuiert und auf die französische Insel Réunion gebracht werden.

Das Feuer wurde am 15. Januar von einem Klimaforscher entdeckt. Ausgangspunkt war vermutlich das Pointe-Bénédicte-Observatorium, das Treibhausgase, Quecksilber und Aerosole in der Atmosphäre überwacht. Trotz aller Bemühungen breitete sich das Feuer rasch in Richtung der Forschungsstation Martin-de-Viviès aus.

🚢 Glücklicher Zufall rettet Forscherteam

Dank eines unerwarteten Zufalls konnte das Team in letzter Minute gerettet werden. Ein Hummerfangboot, die Austral, war zufällig in der Nähe – eigentlich hätte es die Insel bereits eine Woche zuvor verlassen sollen, hatte aber noch nicht genug Hummer gefangen.

💨 Warum brennt die Insel so stark?

🔹 Trockenes Klima – Die Insel hat keine Flüsse und ist starkem Wind ausgesetzt.
🔹 Starke Winde – Bis zu 40 km/h, was das Feuer schnell weitertrug.
🔹 Moorböden als Brandbeschleuniger – Die Feuer breiten sich durch das Netz aus Torfmooren weiter aus.

🌍 Gefahr für einzigartige Tierwelt

Die Insel ist eine ökologische Schatzkammer und beherbergt zahlreiche seltene Tierarten, darunter:
🦅 Amsterdam-Albatrosse – Sie brüten nur auf dieser Insel.
🐧 Felsenpinguine – Eine bedeutende Kolonie lebt hier.
🦭 Südliche See-Elefanten und Pelzrobben – Die Insel ist ein wichtiger Lebensraum.

Da Amsterdam Island weit entfernt von Umweltverschmutzung liegt, wird es auch zur Forschung über Klimaveränderungen genutzt. Wegen des Feuers musste die atmosphärische Forschung erstmals seit 45 Jahren unterbrochen werden.

🛳️ Rettungsmission gestartet

Am 7. Februar entsandte Frankreich eine Marineexpedition mit vier Feuerwehrleuten und sieben technischen Experten. Ziel ist es nicht nur, die Siedlung zu sichern, sondern auch die Energie- und Wasserversorgung wiederherzustellen und den Brandursprung zu ermitteln.

🛠️ Nächste Schritte:
✔️ Analyse der Schäden und Wiederaufbau der Infrastruktur.
✔️ Langfristige Sicherung der Forschungsstation.
✔️ Untersuchung des Feuers, um eine Wiederholung zu verhindern.

Die Tragödie stellt nicht nur eine ökologische Katastrophe, sondern auch einen herben Rückschlag für die Klimaforschung dar. Es bleibt abzuwarten, ob die Insel ihre Funktion als Forschungsstandort bald wieder aufnehmen kann.

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