Nach einer mehrtägigen Fahndung wurde ein Mann festgenommen, der verdächtigt wird, das Büro der kommissarischen US-Staatsanwältin Alina Habba in New Jersey verwüstet zu haben.
Laut Justizministerin Pam Bondi, die die Festnahme auf X (ehemals Twitter) bekanntgab, wird niemand „damit durchkommen, US-Staatsanwälte zu bedrohen oder ihre Büros zu zerstören“.
Mit Baseballschläger bewaffnet – dann Randale
Der Vorfall ereignete sich bereits am Mittwoch. Der Verdächtige soll zunächst versucht haben, mit einem Baseballschläger in das Büro einzudringen, wurde jedoch abgewiesen. Kurz darauf kehrte er unbewaffnet zurück und zerstörte Mobiliar im Wartebereich, bevor er flüchtete.
Die FBI-Fahndung beschrieb ihn als „gefährlich“. Die Behörde hatte zuvor ein Kopfgeld von 25.000 Dollar für Hinweise auf den Täter ausgesetzt. Die Identität des Festgenommenen wurde bisher nicht offiziell veröffentlicht.
Habba: „Wir haben ihn“
Habba selbst reagierte ebenfalls auf X:
„Wir haben ihn. Jetzt wird die Justiz sich um ihn kümmern.“
Laut FBI wird der Mann wegen Besitzes einer gefährlichen Waffe in einem Bundesgebäude sowie Sachbeschädigung von Bundeseigentum angeklagt. Ein mögliches Motiv ist bisher nicht bekannt.
Umstrittene Personalie: Habba in der Kritik
Alina Habba, ehemals persönliche Anwältin von Donald Trump, wurde von diesem im März zur kommissarischen Chefanklägerin in New Jersey ernannt. Die formale Bestätigung durch den US-Senat blieb jedoch aus.
Im August urteilte ein Bundesrichter, dass Habba illegal im Amt sei. Das Verfahren darüber ist aktuell beim Berufungsgericht anhängig.
Habba sorgt seit Amtsantritt für Schlagzeilen – unter anderem durch Strafanzeigen gegen einen demokratischen Abgeordneten sowie Ermittlungen gegen den demokratischen Gouverneur und Generalstaatsanwalt des Bundesstaates.
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