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FEMA ohne vollständigen Hurrikan-Notfallplan kurz vor Saisonbeginn

OpenClipart-Vectors (CC0), Pixabay
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Nur zwei Wochen vor Beginn der Hurrikansaison in den USA hat die US-Koordinationsstelle für Katastrophenhilfe (FEMA) noch keinen vollständigen Plan vorgelegt. Wie das „Wall Street Journal“ (WSJ) berichtet, erklärte der neu ernannte FEMA-Leiter David Richardson gegenüber Mitarbeitern, dass der Plan derzeit zu 80 bis 85 Prozent fertiggestellt sei.

Verzögerungen bei der Vorbereitung

Die Behörde liegt mit ihren Vorbereitungen deutlich hinter dem Zeitplan zurück. Richardson sagte, die FEMA sei „bis zu einem gewissen Grad“ für die bevorstehende Katastrophensaison gerüstet.

Besondere Herausforderungen sieht Richardson darin, die Strategie unter den aktuellen politischen Vorgaben auszuarbeiten. US-Präsident Donald Trump hatte angekündigt, die Behörde schließen zu wollen, um die Verantwortung für die Katastrophenhilfe auf die Bundesstaaten zu übertragen. Diese unklare Zukunftsperspektive erschwert die Planungen zusätzlich.

Trump fordert Schließung der FEMA

Gegenüber den Mitarbeitenden äußerte Richardson, dass es schwierig sei, die Pläne ohne eine klare Linie seitens der Regierung zu finalisieren. Trump hatte bereits im Vorfeld angekündigt, die FEMA abzuschaffen. Laut dem „WSJ“ gibt es ein Video von einem Treffen, in dem Richardson diese Herausforderungen anspricht.

Unerfahrene Leitung und interner Unmut

Richardson übernahm die Leitung der FEMA erst vor einer Woche, nachdem sein Vorgänger Cameron Hamilton erklärt hatte, dass die Behörde unverzichtbar sei. Richardson, zuvor Beamter im Ministerium für Innere Sicherheit, verfügt über keine Erfahrung im Notfallmanagement und arbeitet den Hurrikan-Notfallplan ohne die Expertise des FEMA-Teams aus.

Ein Mitarbeiter des Heimatschutzministeriums, dem die FEMA unterstellt ist, wies die Kritik als „unbegründete Meinung eines einzelnen Beamten“ zurück. Intern herrscht jedoch Unruhe wegen Personalmangels und fehlender Vorgaben für die zukünftige Ausrichtung der Behörde.

Auch Wetterdienst betroffen

Neben der FEMA kämpft auch die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) mit Problemen. Durch Personalkürzungen ist die Wetter- und Ozeanografiebehörde stark unterbesetzt, was in manchen Regionen dazu führt, dass Wetterwarnungen ausbleiben könnten. Dies könnte im Ernstfall fatale Folgen haben, da fehlerhafte Warnungen die Bevölkerung unzureichend auf drohende Katastrophen vorbereiten.

Fazit

Angesichts der verzögerten Notfallplanung und der unsicheren Zukunft der FEMA wachsen die Sorgen über die Vorbereitung auf die Hurrikansaison. Auch die Probleme bei der NOAA könnten die Lage weiter verschärfen. Die mangelnde politische Unterstützung und die personellen Engpässe gefährden die effektive Katastrophenhilfe in den USA.

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